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Erstellt am: 15.10.2021
Zuletzt geändert am: 06.02.2024
Inhalt des Beitrags:

Nebenniere - Was ist das?

Die Nebennieren sind kleine Strukturen, die an der Oberseite jeder Niere befestigt sind. Der menschliche Körper hat zwei Nebennieren, die Chemikalien, sogenannte Hormone, in den Blutkreislauf freisetzen. Diese Hormone beeinflussen viele Teile des menschlichen Körpers.

Wo sind meine Nebennieren?

Der menschliche Körper hat zwei Nebennieren und eine sitzt auf jeder Niere. Jede Nebenniere wiegt bei einem Erwachsenen 4-5 g. Nebennieren werden erstmals in der 6. Schwangerschaftswoche nachgewiesen.

Was machen meine Nebennieren?

Jede Nebenniere besteht aus zwei verschiedenen Teilen, dem äußeren Teil, der als Nebennierenrinde bezeichnet wird, und dem inneren Nebennierenmark. Die Nebennieren sezernieren verschiedene Hormone, die als "chemische Botenstoffe" wirken. Diese Hormone wandern im Blutkreislauf und wirken auf verschiedene Körpergewebe, damit sie richtig funktionieren. Alle Nebennierenrindenhormone sind Steroidverbindungen aus Cholesterin.

Welche Hormone produzieren meine Nebennieren?

  • Mineralocorticoide: das wichtigste davon ist Aldosteron. Dieses Hormon hilft, den Salz- und Wasserspiegel des Körpers aufrechtzuerhalten, was wiederum den Blutdruck reguliert. Ohne Aldosteron verliert die Niere übermäßige Mengen an Salz (Natrium) und folglich Wasser, was zu schwerer Dehydrierung und niedrigem Blutdruck führt.
  • Glukokortikoide: überwiegend Cortisol. Dieses Hormon ist an der Reaktion auf Krankheiten beteiligt und hilft auch, den Stoffwechsel des Körpers zu regulieren. Cortisol stimuliert die Glukoseproduktion und hilft dem Körper, die notwendigen Zutaten aus der Speicherung (Fett und Muskeln) freizustellen, um Glukose herzustellen. Cortisol hat auch signifikante entzündungshemmende Wirkungen.
  • Nebennierenandrogene: männliche Sexualhormone hauptsächlich Dehydroepiandrosteron (DHEA) und Testosteron. Alle haben schwache Effekte, spielen aber eine Rolle bei der frühreifen Pubertät. Sie frühen zur Entwicklung der männlichen Geschlechtsorgane in der Kindheit und der weiblichen Körperbehaarung während der Pubertät.
  • Adrenocorticotropes Hormon (ACTH), das von der vorderen Hypophyse abgesondert wird, beeinflusst in erster Linie die Freisetzung von Glukokortikoiden und Nebennierenandrogenen durch die Nebenniere und stimuliert in viel geringerem Maße auch die Freisetzung von Aldosteron.

Das Nebennierenmark produziert Katecholamine:

Katecholamine umfassen Adrenalin, Noradrenalin und kleine Mengen Dopamin – diese Hormone sind für alle physiologischen Eigenschaften der Stressreaktion verantwortlich, die sogenannte "Kampf oder Flucht" -Reaktion.

Was könnte mit meinen Nebennieren schief gehen?

  • Häufig kann eine Überproduktion von Aldosteron auftreten, was einen Zustand verursacht, der als Hyperaldosteronismus bekannt ist. Dies verursacht Bluthochdruck, der gegen herkömmliche Blutdruckkontrolltabletten resistent ist, und Salzstörungen. Bluthochdruck kann Kopfschmerzen und Sehprobleme verursachen. Einige Studien haben gezeigt, dass Hyperaldosteronismus bis zu 5% aller Menschen mit Bluthochdruck und einen noch höheren Anteil derjenigen mit behandlungsresistenter Hypertoniemachen kann. In seltenen Fällen können die Nebennieren entweder überaktiv oder unteraktiv werden. Die beiden wichtigsten Glukokortikoid-Erkrankungen, die sich daraus ergeben, sind das Cushing-Syndrom bzw. die Addison-Krankheit.
  • Das Cushing-Syndrom ist auf überaktive Nebennieren durch übermäßige Produktion von Cortisol zurückzuführen. Zu den klinischen Befunden gehören Ausdünnung und Blutergüsse der Haut, Fettleibigkeit, Diabetes, psychiatrische Störungen, Bluthochdruck, Muskelschwäche, Osteoporose, übermäßige Gesichtsbehaarung und unregelmäßige Perioden bei Frauen. Es kann zu Wachstumsstörungen bei Kindern führen. Patienten mit Cortisol Überschuss haben auch eine beeinträchtigte Wundheilung und eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen.
  • Die Addison-Krankheit oder Nebenniereninsuffizienz ist auf unteraktive Nebennieren zurückzuführen, die mit einem Mangel an Hormonen verbunden sind. Nebenniereninsuffizienz kann akut oder chronisch sein. Symptome einer chronischen Nebenniereninsuffizienz sind niedriger Blutdruck, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Anorexie, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Salzverlangen und niedriger Blutzucker. Haut und Schleimhäute können eine erhöhte Pigmentierung aufweisen. Der Verlust sekundärer Geschlechtsmerkmale wird nur bei Frauen mit der Krankheit beobachtet. Akute Nebenniereninsuffizienz ist ein medizinischer Notfall und muss erkannt und umgehend behandelt werden. Kennzeichen der akuten Nebenniereninsuffizienz sind Kreislaufkollaps mit Bauchschmerzen und niedrigem Blutzucker.
  • Eine Überproduktion von Androgenen ist ebenfalls sehr selten, kann aber zu übermäßigem Haarwachstum und Menstruationsstörungen führen.
  • Tumoren der Nebenniere sind meist gutartig und führen nicht zu einer Über- oder Unterproduktion von Nebennierenhormonen. Die meisten Tumore werden zufällig entdeckt, wenn Menschen aus verschiedenen anderen Gründen gescannt werden. Nebennierenkrebs ist sehr selten. Nebennierentumoren können operiert werden müssen, wenn sie groß sind oder Hormone überproduzieren.
  • Die Behandlung jeder Störung variiert je nach spezifischer Ursache. Patienten mit Bedenken hinsichtlich dieser Erkrankungen sollten sich von ihrem Arzt beraten lassen.

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