Das ideale Füllmaterial zur Faltenbehandlung ist biokompatibel (es darf nicht abgestoßen werden), ohne allergenen Potential, es darf keinen Krebs erzeugen und hat ein gutes Langzeitergebnis, keine Nebenwirkungen und ein natürliches Aussehen. Es sollte außerdem elastische Fasern im Bindegewebe stimulieren, keinen Arbeitsausfall für den Patienten bedeuten und kosteneffektiv sein. Das "ideale Material" gibt es leider noch nicht, aber sehr viele Alternativen. Die zur Verfügung stehenden Materialien unterscheiden sich durch den mit ihnen zu erzielenden Auffülleffekt, durch die Langzeit- und die Nebenwirkungen.
Seit 1900 wurden bereits Stoffe benutz wie:
Nur noch die 3 letztgenannten Füllmaterialien werden bis heute in vielen Bereichen zufrieden stellend gebraucht. Synthetische Füllmaterialien haben zwar ein gutes Langzeitergebnis (hält für die Ewigkeit), aber beinhalten auch ein höheres Risiko einer entzündlichen Abstoßungsreaktion, die äußerst schwer zu therapieren ist.
Die Resultate der Faltenbehandlung nach der Implantation von biologischen und eigenen Materialien sind zeitlich begrenzt. Sie halten oft nur bis zu 6 Monaten und müssten falls gewünscht nachgespritzt werden. Bei manchen Patienten halten dann die folgenden Injektionen für mehrere Jahre.
Für die Korrektur der Faltenbildung stehen, je nach Lokalisation, verschiedene Methoden zur Verfügung. Im Bereich der Hautfalten kommt es zu einer Ausdünnung der Lederhaut, sodass eine Verbesserung nur durch Unterspritzung oder Straffung erreichbar ist. Im Folgenden werden verschiedene mögliche Verfahren aufgelistet: Eigenfett, "Implantation von Dermisfettstreifen", Kollagen, Artecoll, Hyaluronsäure und z.B. Botulinumtoxin A. Welches Verfahren davon in Frage kommt, muss von Fall zu Fall entschieden werden, wobei neben der Lokalisation auch die Hautsituation und die Tiefe der Falten ausschlaggebend ist. Auch für die Vergrößerung der Lippen kommen diese Verfahren zur Anwendung.
biologisches Material - Unterfütterung der Falten mit Eigengewebe | Injektionsort | Langzeitwirkung |
Eigenblut-Gel mit Vitamin C | Intradermal, subkutan, intramuskulär | 3 - 6 Monate; 10% bleibt permanent |
eigenes, aufgearbeitetes Kollagen | intradermal | 3 - 6 Monate |
eigene, aufgearbeitete Dermis | intradermal, subkutan | permanent |
eigene, aufgearbeitete Fibroblasten | Intradermal, subkutan | permanent |
eigene Lederhauttransplantation | intradermal, subkutan | 1 - 2 Jahre |
Eigenfett | Subkutan, intramuskulär | 3 Monate bis Jahre |
Unterfütterung mit Fremdgewebe" Kollagen | intradermal | 3 - 6 Monate |
Gelatine | Intradermal, subkutan | 3 - 6 Monate |
Hyaluronsäure | intradermal | > 6 Monate |
Milchsäure | intradermal | > 1 Jahr |
fremdes menschliches Kollagen | intradermal | 1 Jahr |
Hyaluronsäure + Dextran | Intradermal, subkutan | > 2Jahre |
künstliches Material" PMMA + Kollagen | subkutan | permanent |
Silikon | subkutan | permanent |
Gore-Tex | subkutan | permanent |
Goldfäden | subkutan | permanent |
Laut Gesetz darf keine Art von Kosmetika durch die Oberhaut dringen, denn dieses dürfen nur Medikamente (Achtung: laut Werbung soll die Wirkung tiefer reichend sein. Das stimmt folglich nicht). Das heißt alle Kosmetika haben nur eine Wirkung (Faltenkorrektur) auf die Oberhaut und maximal eine indirekte Wirkung auf die problematische Lederhaut. Ebenso dringen teuere Produkte wie z.B. mit Kollagenzusätzen überhaupt nicht durch die Oberhaut, weil sie zu groß für die Hautschuppenzwischenräume sind. Schade, dass sie dafür Geld ausgeben.
Dieses vom Rind abstammende Kollagen wurde bereits Anfang der 70er Jahre an der Universität Standford / USA entwickelt. Die heute gängigen Produkte unterscheiden sich von der Abstammung des Rindes (amerikanisch, japanisch, deutsch usw.), von der Konzentration (3,5% - 6,5%) und von der Zusammensetzung (falls die Kollagen untereinander quer vernetzt sind, halten sie länger).
Füllmaterial bei Falten und NarbenFeine und tiefere Fältchen und Falten, sowie Narben, v.a. im Gesichtsbereich. Speziell bei: einzeln stehenden oder vielen weichen, eingesunkenen Narben, z.B. Aknenarben, nach einer Verletzung, Operation oder nach Kinderinfektionskrankheiten wie Windpocken. Untergang von Hautgewebe, z.B. nach Kortisonunterspritzungen. Falten und Furchen aufgrund des Alterungsprozesses der Haut, z.B. Zornes-, Nasenlippenfalten.
Zunächst sollte eine Testung der Verträglichkeit an der Unterarminnenseite und Beobachtung der Testreaktion über 4 Wochen durchgeführt werden. Nach Angaben der Literatur reagieren 1-2% der Menschen allergisch. Ist die Testreaktion negativ, wird die therapeutische Applikation streng intrakutan in die tiefen Bereiche der Lederhaut durchgeführt. Eine anfängliche Überkorrektur bildet sich wieder zurück. Wie lange die Korrektur anhält, ist individuell unterschiedlich, in der Regel muss die Behandlung nach mehreren Monaten wiederholt werden.
Als Alternative zu Kollagen wurde Gelatine Matrix (Fibrel®) 1985 entwickelt, welches vor allem zur Behandlung von Narben eingesetzt wird. Es besteht aus einer Kombination von Schweinebindegewebe und Patientenblut, welches eine stärkere Kollagenstruktur ergeben soll. Vorherige Hauttests sind von Nöten um allergisch reagierende Patienten zu vermeiden.
Vorteil:
Der Behandlungserfolg ist verglichen mit Kollagen von längerer Dauer
Nachteil:
Insgesamt selten; Rötung am ersten Tag, allergische Reaktionen; vorübergehende, Schwellungen und Verhärtungen des Gewebes noch Monate nach Applikation möglich (häufig nach Sonnenbestrahlung, Alkoholgenuss), Hautgewebsuntergang falls der Patient eine zu schlechte Durchblutung hat (Raucher) und zusätzlich zuviel und zu oberflächlich gespritzt wurde.
Der Behandlungserfolg hält meistens zwischen vier Wochen bis zwölf Monaten an. Die Haltbarkeit hängt von der Größe und den Durchmesser des Implantates sowie von der Lokalisation ab. Denn unter ständig bewegten Gesichtfalten ist die Auflösung sehr viel schneller als in der kaum bewegten Bauchhaut (falls eine Narbe kaschiert werden soll). Wegen der Gefahr einer Allergie auf Kollagen-Produkte oder das Betäubungsmittel muss unbedingt der behandelnde Arzt einen Hauttest vor der Therapie durchführen. Bei unklaren Reaktionen sollte ein zweiter Test folgen, bevor die eigentliche Defektfühlung durchgeführt wird.
Als Alternative zu Kollagen wurde Gelatine Matrix (Fibrel®) 1985 entwickelt, welches vor allem zur Behandlung von Narben eingesetzt wird. Es besteht aus einer Kombination von Schweinebindegewebe und Patientenblut, welches eine stärkere Kollagenstruktur ergeben soll. Vorherige Hauttests sind von Nöten um allergisch reagierende Patienten zu vermeiden.
Vorteil:
Der Behandlungserfolg ist verglichen mit Kollagen von längerer Dauer
Nachteil:
Diese injizierbare wasserklare, zähflüssige Flüssigkeit wird seit 1997 als Füllmaterial eingesetzt. Diese Zwischenzellsubstanz, welche in jedem Tier und Mensch vorkommt, wird in die Lederhaut oder tiefer (subkutan) appliziert. Die Moleküle sollen regenerative Prozesse des Bindegewebes unterstützen beziehungsweise beeinflussen. Dieser Vorgang wird als Matrixengineering bezeichnet. Die heute gängigen Produkte unterscheiden sich von der Abstammung (Hahnenkamm, gentechnologisch von Bakterienkulturen).
Es ist keine Testung vor der Korrekturbehandlung notwendig und für die Lagerung ist Raumtemperatur ausreichend.
Oberflächliche narbige Zustände und altersbedingte Falten. Kombination mit anderen Injektionsmaterialien ist möglich (Sandwichtechnik).
Ohne eine Überkorrektur wird mit einer feinen Nadel punktuelle sowie lineare (Tunneltechnik) das Füllmaterial eingebracht. Durch nachträgliche Massage kann die Flüssigkeit verteilt werden.
Hält länger (speziell Restylane® bis zu einem Jahr) als Kollagen-Implantate, aber kürzer als künstliche Füllmaterialien wie z.B. Artecollâ (permanent).
Kaum bekannt außer Rötung für ein paar Wochen. Dieses Produkt favorisiere ich, wenn ich biologische Materialien nutze.
Individuelle Probleme wie Falten und andere "Konturdefekte" erfordern individuelle Lösungen. Es gibt kein einziges Produkt, das für alle Fälle gleich gut geeignet ist und allen Wünschen in gleichem Maße entgegenkommt. Um die Behandlungsmöglichkeiten weiter zu differenzieren, gibt es ein weiteres Produkt zur einfachen und sicheren Faltenbehandlung Reviderm Intraâ besteht aus zwei Komponenten:
Mikroperlen aus Dextran (Durchmesser ca. 60 Mikron) befinden sich in einer hyaluronsäurehaltigen Trägerlösung. Da die dafür verwendete Hyaluronsäure nicht- tierischen Ursprungs ist, wird keine Vortestung benötigt! Die Dextran- Mikroperlen werden schon seit langem in der Behandlung von chronischen Wunden eingesetzt, es ist bekannt, dass sie die Bildung von Granulationsgewebe anregen. Genauso, wie bei allen bisherigen Füllmaterialien, wird nach der Injektion die Bildung von neuem Bindegewebe gefördert und somit der Faltenbildung entgegengewirkt.
Das Ergebnis soll länger anhalten als mit Kollagen oder reiner Hyaluronsäure, es ist jedoch nicht permanent. Man kann mit einer Haltbarkeit von etwa 2-3 Jahren rechnen. Es eignet sich auch für die kombinierte Anwendung mit Hyaluronsäure oder Kollagen zur Erzielung eines perfekten Ergebnisses.
Darf nur in der Tiefe verwendet werden. Nicht geeignet für Lippenrot und Haut. Lippenkonturen und Nasenlippenfalten können damit aufgefüllt werden. Kunststoff wird nicht abgebaut. Bei dieser Methode wird ein Gemisch aus Hyaluronsäure-Gel mit Acrylhydrogelpartikeln tief unter die Haut eingespritzt. Das Gel wird auf natürliche Weise innerhalb der nächsten Monate abgebaut und um die mikroskopisch feinen Partikel lagern sich körpereigene Zellen an. Diese Art "innere Narbenbildung" sorgt für eine dauerhafte Auffüllung von tiefen Falten oder auch zum Aufpolstern von Lippen. Für sehr feine oberflächliche Falten ist das Mittel nicht geeignet, da die Implantate zu fühlen sind bei zu dichter Platzierung unter der Haut.
ist auf der Basis von Milchsäure (die im natürlichen Zustand im Körper vorkommt) als eine Polymilchsäure für das Auffüllen von Falten entwickelt. Es ist kein Allergietest notwendig. Es enthält keinerlei tierisch oder bakteriell gewonnene Substanzen.
Indikationen
Im Durchschnitt sind zwei Behandlungen notwendig. Abhängig von der Tiefe der zu behandelnden Zone kann eine Sitzung ausreichen, oder es können bis zu drei Behandlungen im Abstand von 2 bis 4 Wochen notwendig werden. Sie können jedoch sofort nach der Injektion das Resultat sehen. Die Intensität der Reaktionen (Schwellung, Bluterguss, Rötung) variiert je nach der behandelten Zone. Sie sind in jedem Fall harmlos und von kurzer Dauer und können sofort mit Make up überdeckt werden. Das injizierte Volumen bewirkt eine sofortige Auffüllung der Falten. In einer zweiten Phase kommt es, wie alle Füllmaterialien durch die Neubildung von Kollagenfasern zu einem natürlichen und weichen Aufbau des Bindegewebes und damit zu einem Ausgleich von Falten und Konturdefekten. Die Bildung einer faserigen Lederhaut, hervorgerufen durch das Implantat (Neokollagenose) ist verantwortlich für die Auffüllung. Diese Neokollagenose (natürliche Umstrukturierung des Gewebes) bleibt trotz der Resorption der Polymilchsäure-Mikropartikel erhalten. Seine Wirksamkeit bei der Auffüllung erstreckt sich über mehrere Monate. Die Nebenwirkungen sind wie bei allen biologischen Implantaten; siehe Kollagen.
Noch haltbarer und verträglicher hinsichtlich allergischer Reaktionen soll das Dermalogen® sein, ein Kollagenpräparat, das aus fremder, menschlicher Haut gewonnen wird. Hier spricht man von einer Haltbarkeit über einem Jahr. Dasselbe ist möglich aus der eigenen Haut und nennt sich Autologen®. Überschüssige Haut wird dem Patienten entnommen und wird in injizierbares Kollagen umgewandelt. Der Nachteil von Autologen ist, dass sehr viel Haut gebraucht wird um einpaar "Milliliter" Kollagen zu erhalten. Die Krönung in dieser Hinsicht ist das Isolagen®. Hier werden in einem speziellen Verfahren die eigenen Bindegewebszellen des Patienten aufbereitet, kultiviert und zur Herstellung von körpereigenem Kollagen gebracht, dass wieder injiziert werden kann. Eine geniale Idee! Von der Entnahme des Hautstücks bis zur Verfügbarkeit des Kollagens vergehen 8 Wochen.
Das Beste: Die Bindegewebszellen können in einer Gewebebank solange wie gewünscht am Leben erhalten und jederzeit wieder zur Produktion von Kollagen veranlasst werden.
Das heißt: Sie geben mit 40 Jahren etwas Haut ab; die altert nicht oder langsamer weiter, weil sie speziell behandelt wird und allen Umweltschäden entzogen ist. Und Sie können Sich mit 65 Jahren Ihr eigenes jugendliches Kollagen in die Falten füllen lassen. Das kommt dem Traum vom Jungbrunnen doch schon sehr nahe. Die Firma sitzt in New Jersey und bietet ihr Verfahren seit 3 Jahren an; genau so lange sollen die besten Resultate bisher auch anhalten. Man darf gespannt sein. Möglicherweise ist das ein Verfahren, von dem Sie demnächst in den Medien hören werden.
Bedingt durch den Alterungsprozess kommt es zum Untergang des Fettgewebes. Betroffene Regionen sind z. B. die Schläfe, die Oberlippe, die Wange, die Nasenlippenfalte und die Zornesfalte. Nicht nur der Ersatz geschwundener Strukturen sondern auch die Verstärkung vorhandener Strukturen, wie die Wangenknochen ist ein Einsatzgebiet der Fetttransplantation. Nicht nur normale Gesichtstrukturen können hiermit behandelt werden sondern auch angeborene und vorher erworbene Veränderungen wie:
Die Absaugung und Wiedereinspritzung (Lipofilling / Liposhifting) von eigenem Fettgewebe ist entstanden als Nebeneffekt der Fettabsaugung. Das oberflächliche Fettgewebe wird mittels einer groben Nadel in den Defekt hineingespritzt; sogar eine Überkorrektur wird erwartet, wonach dann eine Modellierung (mit den Fingern wird es zu Recht geformt) des Implantates folgt. Diese Prozedur wird meistens unter Lokalanästhesie Injektionsspritze vollzogen. Im Gegensatz zu vielen anderen Füllmaterialien wird das eigene Fett in das subkutane Gewebe oder sogar intramuskulär injiziert. Bis heute sind keine Kontraindikationen bekannt. Bis zu 60 % des eigenen Fettgewebes bleibt bis zu einem Jahr an der Injektionsstelle. Mehrere Wiederholungsinjektionen nach drei und sechs Monaten Intervall bessern die maximale Korrektur meistens und oft für permanent. Das beste Ergebnis erreicht man nach der zweiten bis dritten Injektion.
Hier wird nach der Methode verfahren Gleiches mit gleichem zu behandeln! Eine Verdünnung der Lederhaut wird mit einem Lederhauttransplantat korrigiert. Die Lederhaut-Fett-Transplantate gehören zu den freien Transplantaten, die zum Beispiel von einem Hautüberschuss vor dem Ohr abstammen. Soll der gesamte Lippenbereich harmonisiert werden, wird bei einem leichten operativen Eingriff ein schmaler Lederhaut-Fett-Streifen (z.B. vor dem Ohr entnommen) durch einen Schnitt im Mundwinkel in die Lippen eingeführt. Um eine Lederhaut-Fettstreifen zu erhalten, wird vor der Operation in dem ausgewählten Bereich die Oberhaut mit einem Schleifgerät abgetragen. Nachträglich folgt die Entfernung und Transplantation.
keine Allergie, lange Haltbarkeit (ca. 1 Jahr)
ggf. fühlbare Verhärtung, nicht auszuschließende Gefahr des Wanderns
je Implantat werden nur 2 kleine Fäden benötigt, welche 2 Tagen später entfernt und durch ein durchsichtiges Pflaster ersetzt werden
30 Minuten
Hält länger als Kollagen und Hyaluronsäure und manche Autoren meinen, dass es auch länger als Eigenfett hält.
die üblichen:
Artecoll (unter der Leitung von Prof. Dr. G. Lemperle) ist seit 1990 ein injizierbares Implantat, mit dem Gesichtsfalten und andere Gewebedefekte dauerhaft behandelt werden können!
Das Material wird nicht abgebaut. Artecoll besteht aus kleinen Kunststoffkügelchen, die in ein Gel aus niedrig konzentriertem Kollagen eingelagert sind. Jeder Ampulle Artecoll ist ein Lokalanästhetikum beigefügt. Das Kollagengel wird mit zunehmender Zeit durch den körpereigenen Stoffwechsel abgebaut, die Kunststoffkügelchen werden von körpereigenem Gewebe umschlossen. Das Ergebnis ist bleibend.
Es ermöglicht Aufbau von als zu schmal empfundenen Lippen.
Nicht geeignetbei dünner altersgeschwächter Haut, Krähenfüße, tiefe, spitze Aknenarben und Allergie Injektionstechnik: Mit einer dünnen Fertigspritze wird das Produkt in die Lederhaut platziert; bei zu oberflächlicher Injektion kommt es zur permanenten Überkorrektur, lividen Verfärbung und Knötchenbildung. Bei zu tiefer Injektion von zu großen Mengen kann es zu allergischen Reaktionen kommen.
Mikro-Droplet-Technik, kleinsten Mengen werden in den unteren Anteil der Lederhaut im Abstand von 1-2 mm unter die Falte injiziert. Andere Autoren schlagen eine Tunnelförmige-Technik (beim Herausziehen der Nadel wird das Material implantiert) unter der Lederhaut vor. Korrekturen sollten erst nach 8 Wochen durchgeführt werden. Da die mimische Muskulatur sehr rasch wieder eine Knoten- und Würstchenbildung des Implantates verursacht, ist eine möglichst strikte Ruhigstellung mit einem durchsichtigen Pflaster empfehlenswert.
Der Kunststoff Polydimethylmetacrylat (PMMA), aus dem die Kügelchen bestehen, wird in der Medizin seit langem für die verschiedensten Implantate verwendet und hat sich als sehr gut gewebeverträglich erwiesen. Das im Gel enthaltene Kollagen ist von hoher Reinheit. Da Artecoll Kollagen enthält, muss, wie bei allen anderen Materialien aus Rind- Kollagen ein Hautest mindestens 4 Wochen vor der Behandlung durchgeführt werden. Testregion ist die Unterarminnenseite. Sollte nach der ersten Behandlung eine weitere Unterspritzung erwünscht werden, kann diese nach dem Abschluss der Gewebeneubildung (nach etwa 2 -6 Monaten) durchgeführt werden.
Der bleibende Effekt durch permanente Gewebevermehrung wird von einigen Autoren als Vorteil angesehen; sehr viele Behandler stehen den Dauerimplantaten in Form von Acryl-Perlen jedoch ablehnend gegenüber.
Da Silikonöl in den meisten EU Ländern, Japan und in den USA zur Behandlung von Falten und Brustunterspritzung nicht mehr eingesetzt wird, möchte ich Ihnen hier nur nahe legen von diesen Ölen die Finger weg zulassen. Bitte unterscheiden sie Silikonimplantat von Silikonöl. Die neuen Implantate sind in vieler Hinsicht unschlagbar gut und die Öle führen leider nach jahrelanger bester Verträglichkeit zu extremen allergischen Reaktionen, welche nur radikal operativ beseitigt werden können.
Zum schlechten Ruf in Deutschland führte wohl der Umstand, dass billiges und qualitativ schlechtes Silikonöl aus dem Osten in unseriösen Kosmetikinstituten unter dem Ladentisch gekauft und Ihren Kundinnen gespritzt wurde. Auch das seit 1990 eingeführte, verbesserte Mikrosilikonimplantat zur Faltentherapie namens Bioplastique® führte erneut bei vielen Patienten zu den bereits bekannten extremen allergischen Reaktionen. Eine andere spezielle medizinische Zubereitung des Silikon-Polymers Polisiloxane ist PMS 350®.
Bitte nicht benutzten.
Dieses Produkt wird seit 1969 von Herrn Gore für den medizinischen Bereich eingesetzt. Die Anforderungskriterien für Implantationsmaterialien, wie: leicht modellierbar, nicht krebserregend, keine Allergie auslösend, leichte Entfernbarkeit, gewebeintegriert, biokompatibel, vielseitig Verwendbarkeit und Verfügbarkeit in ausreichender Menge, wurde von Polytetrafluorethylen (Gore-Tex, Teflon) erfühlt. Die Zwischenräume des porösen Materials ermöglichen es dem Bindegewebe einzuwachsen und es damit zu festigen und akzeptieren. Technik: Abhängig von der Gore-Tex Form gibt es verschiedene Techniken. Bei Gore-Tex-Platten sollten die Implantate flächenhaft aufeinander gelegt werden. Zum Lippenrotaufbau werden Gore-Tex-Fäden mit Nadeln durch die Haut in Taschen eingeführt.
Mögliche Komplikationen
Bedingt durch das poröse Material kann es ggf. zu Infektionen und Eiterungen kommen, welches nur durch eine Entfernung behoben werden kann. Nach 3-4 Monaten kann wieder neues Material eingesetzt werden.
Die Gore-Tex Streifen können sich bei Patienten mit einer ausgeprägten Gesichtbewegung (Mimik) zu einer Art Regenrinne oder Rolle verformen, die dann sichtbar werden. Die Gore-Tex Fäden können ggf. an den Enden durch die Haut sichtbar sein oder sogar durch die Haut durchbrechen, wenn sie zu oberflächlich zu liegen kommen.
Das Team von Dr. Darius Alamouti berät Sie gern.
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