Obwohl in der Bundesrepublik Deutschland bei ca. jedem 7. Mann „Hornzipfel“ zu finden sind und eine Behandlung seit Jahren gut möglich ist, ist diese kaum bekannt. Stattdessen werden die Patienten von den Ärzten frustriert nach Hause geschickt.
Hornzipfel oder auch Hornzipfelchen sind die umgangssprachlichen Bezeichnungen für Hirsuties papillaris penis, oder Hirsuties papillaris coronae glandis. Weitere bekannte Synonyme für Hornzipfel sind: Papillae coronae glandis oder Papillomata coronae glandis. Pearly Penile Papules, Papillomata Coronae Glandis, Papillomatosis penis, hirsutoide Penispapillome. Bei Hornzipfeln handelt sich um kleine erhabene Knötchen (Hautstückchen) am Rand der Eichel und am Penisschaft. Sie entstehen meist während der Pubertät. Hornzipfel haben evolutionäre Wurzeln: Sie finden sich in stärkerer Ausprägung bei vielen Säugern und dienten als Haftorganellen beim Geschlechtsverkehr.
Die Hornzipfel können in weißlicher, hautfarbener oder rötlicher Färbung vorkommen und sind reihenartig angeordnet. Diese reihenartigen Papillen (bis zu drei Reihen) können am Eichelrand bis hin zum Vorhautbändchen auftreten. Hornzipfel können bei Männern verschieden stark ausgeprägt sein. Sie können kleine, kaum wahrnehmbare Pünktchen sein, manchmal sind sie aber auch deutlich größer. Leider werden sie bei der Erektion größer und wachsen von Jahr zu Jahr.
Die Hornzipfel können ohne größeren Aufwand mit einem Mikroelektrokauter oder einem Laser entfernt werden. Beide Behandlungsmethoden der Hornzipfelentfernung sind nicht schmerzhaft. In Lokalanästhesie, wird bei uns dieser Eingriff im Bereich der Intimchirurgie seit fast 10 Jahren mit sehr großem Erfolg durchgeführt - mittels einer betäubenden Salbe, die die zu bearbeitenden Stellen unempfindlich macht. Beide Behandlungsmethoden der Hornzipfelentfernung sind sehr sanft und nicht schmerzhaft - die Hornzipfel werden lediglich verödet. Es entsteht eine kleine Kruste, die bereits nach 5-7 Tagen abfällt. Die Behandlung ist daher nahezu narbenfrei.
Bei Hornzipfel handelt es sich nicht um Warzen oder eine Geschlechtskrankheit. Hornzipfel treten auch nicht aufgrund einer mangelnden Hygiene auf. Hornzipfel sind nicht ansteckend aber manchmal vererbbar. Hornzipfel sind nicht mit Condylomen, Feigwarzen oder HPV-Viren-Erkrankungen zu verwechseln.
Ähnliche anatomische Veränderungen können ganz selten im Bereich der weiblichen Vulva vorkommen. Diese dem männlichen „Hirsuties papillaris coronae glandis“ ähnlichen Hornzipfel heißen: Hirsuties papillaris vulvae. Lesen Sie hier mehr zur Vulvapapillomatose.
Bei vermehrter Ausprägung können Hornzipfel allerdings als unschön empfunden werden. Viele der Patienten berichten, dass sie sich durch die Hornzipfel in ihrem Sexualleben beeinträchtigt fühlen. Manche haben zum Beispiel abwertende Kommentare von ihrer Partnerin erfahren oder möchten einer neuen Partnerin nicht erklären, worum es sich bei den Hirsuties papillare penis handelt. Der Geschlechtsverkehr findet dann oft im Dunklen statt.
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