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Erstellt am: 11.06.2015
Zuletzt geändert am: 06.02.2024
Inhalt des Beitrags:

Brustvergrößerung

Die Brust – im Wandel der Zeit

Brustvergrößerung

Der Brustaufbau, auch Augmentations-Mammaplastik genannt, beinhaltet die Verwendung von Implantaten an jeder Brustseite zur Vergrößerung und Verschönerung der Brustform. Durch die Veränderung wird es Ihnen leichter möglich sein, die passende Garderobe zu finden und Sie fühlen sich attraktiver in jeder Situation.

Faktoren

Wenn Sie eine oder mehrere Veränderungen aufweisen sind Sie ein guter Kandidat für den Brustaufbau

  • Sie haben das Gefühl, dass Ihre Brüste zu klein sind
  • in Ihrer Konfektionsgröße sind Kleider über der Brust zu weit
  • Sie tragen ungern enge Oberbekleidung
  • Schwangerschaften oder Gewichtsverlust haben zu einer Verkleinerung Ihrer Büste geführt
  • oder eine Ihrer Brüste ist kleiner als die andere

Der Brustaufbau kann alle diese Probleme lösen und ist in jedem Alter nach abgeschlossener Wachstumsperiode möglich. Ein guter Patient für den Eingriff hat realistische Ziele vor Augen und ist stark emotional wie persönlich motiviert. Der Brustaufbau kann Ihre Brustgröße- und Form so verändern, dass Sie die figürliche Proportion erreichen, die Sie schon immer wollten.

Vorgehensweise

Nach Prüfung der individuellen Faktoren (Asymmetrie der Brüste und des Brustkorbes) und nach Ihrer persönlichen Vorstellung entscheidet der Operateur gemeinsam mit Ihnen über die Art der Implantate, die Implantatgrößen, den Zugangsschnitt und die Platzierung der Implantate über oder unter den Brustmuskel. Es gibt derzeit Inlays, die mit Silikongel, Kochsalz oder Hydrogel gefüllt sind. Ferner gibt es doppelwandige Inlays mit Silikongel im Inneren und Kochsalz zwischen der äußeren und der inneren Hülle. Die mit Sojaöl gefüllten Inlays wurden Anfang 1999 wieder vom Markt genommen. Die Inlays sind aus einem reizlosen, gewebefreundlichen Material gefertigt, welches keine Entzündung, Überempfindlichkeitsreaktion oder Krebserkrankung verursacht. All diese Implantatarten sind in Deutschland zugelassen.

Nachteile von Ölfüllung oder Füllung mit Lösung aus Salz oder Zucker sind, dass bei nicht ausreichender Füllung ein plätscherndes Geräusch bei Bewegung auftritt. Und bei normaler Füllung ist die Konsistenz fester im Vergleich zu gelgefüllten Implantaten.

Klassisch wird der Hautschnitt in die untere Umschlagfalte der Brusthaut gelegt, der nötige Hohlraum für die Implantate von dort ausgehend geschaffen. Abhängig davon, ob man das Implantat direkt unterhalb des Drüsenkörpers oder etwas entfernt unter den großen Brustmuskel platziert, wird das Implantat durch die kleine, später unsichtbare Eintrittsstelle eingeschoben und der Schnitt danach verschlossen.

Die neueren Zugangsschnitte sind der Brustwarzen-Rand oder die Mitte der Brustwarze selbst sowie eine Falte in der behaarten Achselhaut.

Die Brustdrüse und die Brustwarze mit den Milchausführungsgängen bleiben unversehrt, so dass die Stillfähigkeit nach einer Schwangerschaft voll erhalten bleibt. Die Stellung der Brustwarzen kann durch eine Vergrößerungskorrektur nicht geändert werden.

Ungleich große Brüste, die sehr häufig vorkommen, werden durch Implantieren verschieden großer Inlays größenmäßig ausgeglichen.

Implantatlage - Vor- und Nachteile?

liegt das Implantat direkt unter der Haut

Vorteil:
Mit kleinem Gelkissen kann eine große Brust erzielt werden natürlich wirkende leichte Senkung der Brust wird erzielt diese Vergrößerung ist von allen genannten Zugängen aus möglich.

Nachteil:
Im Falle einer verengenden Kapselfibrose ist es schneller sichtbar.

liegt das Implantat hinter einem Muskel

Nachteil:
Das Implantat füllt die Brust mehr im oberen Anteil.

liegt das Implantat hinter einem Muskel/Bindegewebe-Komplex

Vorteil:
Im Falle einer verengenden Kapselfibrose ist es kaum sichtbar.

Nachteil:
Es werden verhältnismäßig große Implantate benötigt hier für ist der optimaler Eingang die Achsel oder durch die Brustwarze könnte unangenehm sein bei sehr sportlichen Patientinnen.

Die Operation

Die Dauer der Operation beträgt ca. 1–1,5 Stunden. Der Blutverlust ist gering, trotzdem können Blutergüsse in Form von blauen Flecken unter der Haut sichtbar werden. Ihre Ausdehnung hängt ab von der Blutungsneigung der Patientin. Eine seitenverschiedene Ausprägung der Blutergüsse bedeutet keine Komplikation. Eine geringe Schwellung der Brüste klingt nach kurzer Zeit ab.

Nachoperative Schmerzen

Die Spontanschmerzen sind gering, jedoch werden sie je nach Empfindlichkeit der Patientinnen verschieden empfunden. Meist werden sie als Spannungs- und Völlegefühl beschrieben oder wie das Einschießen der Milch nach der Entbindung. Schmerztabletten reichen zu ihrer Unterdrückung aus, sofern überhaupt notwendig. Im Allgemeinen verspüren die Patientinnen in den ersten Tagen einen leichten Schmerz bei Bewegung der Arme.

Nachbehandlung und Dauer des Klinikaufenthaltes

Nach Beendigung des operativen Eingriffs wird für ca. 1 Woche ein Spezial-BH angelegt, um das Implantat am richtigen Platz zu halten. Ein Klinikaufenthalt von ein bis drei Tagen ist ratsam. Diesen Zeitraum gibt die menschliche Natur vor. Eventuell nachsickerndes Blut und Gewebsflüssigkeit werden durch ein Redonsystem abgeleitet. Das Verbleiben des Blutes im Körper würde den Heilungsprozess verzögern. Die Bindegewebsfasern, die bei dem Eingriff durchtrennt werden mussten, um einen Raum für das Implantat zu schaffen, wachsen wieder neu, verbinden die Brustdrüse wieder mit der Verschiebeschicht des Brustmuskels, umhüllen das Kissen und umschließen es als so genannte Kapsel. Bei jeder Patientin tritt dieser Vorgang ein. Die Konsistenz des Kissens selbst bleibt immer unverändert.

Mögliche Komplikationen

Komplikationen sind bei keinem chirurgischen Eingriff auszuschließen. Eine Brustvergrößerungsoperation ist ein chirurgischer Eingriff und dadurch mit den gleichen Allgemeinrisiken wie jeder andere medizinische Eingriff behaftet. Jedes Team bemüht sich jedoch, das Risiko so gering wie möglich zu halten. Deshalb sind gründliche Untersuchungen der Patientinnen erforderlich.

Den Erfolg einer Behandlung und ihre absolute Risikofreiheit kann kein Arzt garantieren. Die allgemeinen Risiken operativer Eingriffe wie Thrombosen (Gefäßverschluss durch Gerinnsel) und Embolien (Verschleppung von Gerinnsel) sind dank der Fortschritte der Medizin aber sehr gering geworden. Wir können auch mehr als früher dagegen tun. Frühes Aufstehen mit Hilfe der Schwester, möglichst am Abend des Operationstages, unbedingt aber am nächsten Morgen, wird gefordert. Trotz gewissenhafter Blutstillung während der Operation kann sich auch nach Abschluss derselben immer noch ein Gefäß öffnen und es kann sich dadurch ein Bluterguss (Hämatom) verschieden großer Ausdehnung bilden. Er ist an einer gewissen bläulichen oder rötlichen Verfärbung der Haut zu erkennen. Meistens kann er der natürlichen Resorption (Aufsaugen durch den Körper) überlassen werden. Diese Blutergüsse stellen keine Komplikation dar, sie können nur bei verschiedenen Menschen infolge verschieden starker Blutungsneigung unterschiedlich ausgeprägt sein.

Wundinfektionen, die zu Eiterungen und Gewebsverlust führen können, sind dank gewebeschonender, keimfreier Operationstechnik und sehr wirksamer Antibiotika sehr selten geworden.

Kann das Implantat Krebs hervorrufen?

Eine Brustvergrößerung durch Implantate kann eine Krebserkrankung weder verursachen noch verhindern. Die Angst vor Krebs, der durch eine Vergrößerungsoperation hervorgerufen werden könnte, ist unberechtigt. Seit vielen Jahren durchgeführte Korrekturen an hunderttausenden von Patientinnen in der Welt bestätigt dies. Man hat sogar nachgewiesen, dass es bei Implantatträgerinnen im Laufe des Lebens prozentual (ca. 40%) seltener zum Auftreten von Brustkrebs kommt als im Vergleich zu nicht operierten Frauen.

Muss eine Patientin nach einer Brustvergrößerung mit Schwierigkeiten an den Brüsten rechnen?

Obwohl bereits hunderttausende von Frauen operative Brustvergrößerungen ohne negative Reaktion an sich vornehmen ließen, kann man nicht sagen, dass jeder chirurgische Eingriff zu jeder Zeit erfolgreich sein muss. Verschiedene Personen können auf Operationen oder Implantate (Einpflanzungen) unterschiedlich reagieren. In der medizinischen Literatur sind gelegentlich Berichte über Beschwerden wegen besonderer Härte der Brüste und/oder andere Unannehmlichkeiten anzutreffen.

Da es bei einigen Patientinnen zu einem verstärkten Bindegewebswachstum und zum Schrumpfen dieses, das Implantat umgebenden Bindegewebes kommen kann, spricht man von einer so genannten Kapselfibrose. In solch einem Fall fühlt sich die Brust härter an und könnte ihre Form minimal verändern. Voraussagen lassen sich dieses Erscheinen nicht, und es kann auch nicht mit Sicherheit verhindert werden. Fühlt sich die Patientin dadurch beeinträchtigt, so kann der Arzt diese Verhärtung wieder beseitigen.

Die Entstehung einer Kapselfibrose stellt keine Komplikation der Operation im eigentlichen Sinne dar, sondern ist bedingt durch eine besondere Reaktionsbereitschaft (wahrscheinlich bedingt durch eine Entzündung) des Organismus der betreffenden Patientin.

Ein Zerreißen der Hülle des Implantates passiert nur in extremen Situationen, z.B. bei schweren Unfällen durch Aufprall oder sehr starkem Druck. Nach solch einem Unglücksfall sollte der gelantinöse Inhalt des Kissens innerhalb eines Zeitraumes von wenigen Wochen vom Arzt operativ entfernt und durch ein neues Implantat ersetzt werden. Da der Inhalt von silikongelgefüllten Inlays nicht flüssig ist, kann er sich nicht im Körper verteilen. Nähere Information bei Silikon.

Empfehlungen für das Verhalten nach der Brustvergrößerungskorrektur

Strikter Alkoholverzicht, auch auf Bier und Sekt für ca. 3 Wochen nach der Korrektur. Solange die Achselwunde noch frisch ist (ca. 14 Tage), empfehlen wir, die Achselhöhle mit einer vom Arzt verordneten Desinfektionslösung zu reinigen. Das lange Tragen eines sehr festen Verbandes und BHs ist nachher nicht erforderlich. Nach wenigen Tagen sind die Patientinnen in der Regel wieder arbeitsfähig, wenn die Arbeit körperlich nicht zu schwer ist. Die Benutzung der Sauna und eines Solariums ist erst nach ca. 8 Wochen zu empfehlen. Spazieren gehen dürfen die Patientinnen gleich nach der Entlassung.

Alle Sportarten, besonders diejenigen, die mit kräftigen Armbewegungen verbunden sind, wie Tennis, Kraftsport, Rudern, Turnen, Judo, Karate, Ballspiele usw., sollten in den ersten ca. 8 Wochen nach dem Eingriff nicht betrieben werden. Später sind selbstverständlich alle Sportarten wieder erlaubt. Die üblichen Voruntersuchungen sollten von jeder Frau in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Werden Sie mit Ihrer Brustform auf Grund von natürlichen Alterungsprozessen unzufrieden, kann eine Bruststraffung die jugendlichen Konturen wieder herstellen.

Silikonverwirrung: Was ist Silikon

In der Medizin wird Silikon in einer Vielzahl von Produkten verarbeitet: z. B. Sonden, Katheter, Beschichtung von Punktionsnadeln und Herzschrittmachern, Handschuhe und Wundauflagen. In der Weichteilchirurgie werden Implantate zur Körperkonturkorrektur verwendet. Das erste Verfahren zur Herstellung von Silikonpolymeren war 1958. In der Sprache der Chemiker ist Silikon ein Polydimethysiloxan, das als Silikonelastomer, Silikongel und als Silikonöl hergestellt wird. In Silikonen sind Sauerstoff und Silizium in der gleichen Weise miteinander verknüpft wie bei Steinen und Glas. Zusätzlich sind Methylgruppen an die Siliziumatome gebunden. Außer pyrogener Kieselsäure - allerfeinstem Quarz (amorphes Silicat) - als stabilitätserhöhendes Füllmaterial enthält Silikon keine weiteren Zusätze, insbesondere keine Weichmacher. Somit steht ein stabiles, chemisch sauber definiertes Implantationsmaterial zur Verfügung.

Gibt es verschiedene Arten von Implantaten?

Ja. Eine Vielzahl verschiedener Silikonimplantate ist verfügbar. Alle derzeit verfügbaren Brustimplantate haben eine äußere Silikonhülle.
Die Form der Implantate variiert:

  • rund
  • tropfenförmig
  • anatomisch
  • mit hohem oder flachem Profil

Zur Füllung der Implantate haben sich Silikongel und Kochsalzlösung seit vielen Jahrzehnten bewährt. Implantate, gefüllt mit hochvernetztem Silikongel sind derzeit vom Stand der Technik her der beste Weichteilersatz. Ein solches Silikongel weist einen "Memory-Effekt" auf, das heißt, dass das Gel immer wieder die vorgegebene Form annimmt. Es kommt durch seine Konsistenz dem Tast- und Bewegungsverhalten der natürlichen Brust sehr nahe.

Ein wichtiger Unterschied ist die äußere Oberfläche der Implantate. Die ersten in den 60er Jahren gefertigten Implantate besaßen eine glatte Silikonoberfläche. Seit Mitte der 70er Jahre werden micropolyurethanschaumbeschichtete Implantate eingesetzt. Texturierte Implantate wurden Ende der 80er Jahre eingeführt. Somit stehen heute drei verschiedene Oberflächen zur Verfügung.

Warum gibt es verschiedene Oberflächen?

Durch eine natürliche Reaktion bildet der Organismus eine Kapsel um jeden in den Körper eingebrachten Fremdkörper, also auch um ein Implantat. Diese Kapsel kann sich eng an das Implantat anlegen und zusammenziehen. Durch dieses Zusammenziehen können sich die Form des Implantates und damit die Form der Brust verändern. Die Kapsel kann sehr fest werden und Schmerzen verursachen.

Diese Komplikation wird als Kapselkontraktur bezeichnet. Die Häufigkeit des Auftretens einer Kapselkontraktur ist abhängig von der Implantatoberfläche. Unabhängig von besseren operativen Techniken der Implantation zeigt der Einsatz von micropolyurethanschaumbeschichteten Implantaten in großen Studien eine beeindruckend geringe Kapselkontrakturate von 0 bis 3 % gegenüber 9 bis 50 % bei anderen Implantaten. Texturierte Implantate zeigen ebenfalls ein deutlich geringeres Risiko der Kapselkontraktur als glattwandige Implantate.

Werden Tests zur Sicherheit der Implantate durchgeführt?

Ja. Seit vielen Jahren wird die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Implantate konstant belegt. Das Sicherheitsprofil beruht auf der Erfahrung aus 35 Jahren. Europaweit sind durch die Medizinprodukterichtlinie und Normen klare Anforderungen an diese Produkte festgelegt. Werkstoffe, Produktentwicklung, Herstellung, Sterilisation und Verpackung unterliegen strikten Regelungen.

Kann ein Implantat mein äußeres Erscheinungsbild verändern?

Ja. Durch Brustimplantate kann weitestgehend ein natürliches Aussehen, Bewegungs- und Tastverhalten der Brust erreicht werden.

Krebsvorsorge nach Implantation?

Die Mammographie ermöglicht das Auffinden von Tumoren. Mit einer speziellen Technik, der Eklund-Technik, ist Mammographie auch bei Brustimplantatträgerinnen möglich. Moderne bildgebende Verfahren - Sonographie, Kernspintomographie oder Computertomographie - unterstützen das rechtzeitige Auffinden einer Geschwulst.

Besteht bei den micropolyurethanschaumbeschichteten Implantaten ein größeres Infektionsrisiko gegenüber anderen Implantaten?

Nein

Besteht durch Implantate ein größeres Risiko für Autoimmunerkrankungen?

Nein, bis heute ist kein Zusammenhang zwischen silikongelgefüllten Implantaten und Autoimmunerkrankungen nachgewiesen.

Kann Silikongel durch die Implantathülle gelangen?

Ja. Im Gegensatz zu früheren Implantatgenerationen sind aufgrund der verbesserten Implantathüllen und einer veränderten Gelkonsistenz nur noch geringste Spuren des Gels innerhalb der Bindegewebskapsel um das Implantat auffindbar. Diese Gelspuren verbleiben in der Bindegewebskapsel.

Ist die manuelle Kapselsprengung sinnvoll?

Nach neueren Erkenntnissen wird die manuelle Kapselsprengung nicht mehr durchgeführt, da Beschädigungen des Implantats möglich sind.

Wie lange hält ein Implantat?

Jeder Organismus reagiert individuell auf einen Fremdkörper. Aktuelle Studien belegen eine durchschnittliche Haltbarkeit von 10 Jahren. Aufgrund von Implantatverbesserungen ist eine verlängerte Haltbarkeit der Implantate zu erwarten. Halbjährlich bis jährlich sollte das Implantat von Ihrem behandelnden Arzt kontrolliert werden.

Implantatpass und Dokumentation

Nach Einlage der Implantate erhalten Sie von Ihrem Arzt einen Implantatpass. Diesen sollten Sie stets bei sich führen, damit jederzeit Implantattyp und -größe feststellbar sind. Bitte weisen Sie Ihre behandelnden Ärzte zu Ihrer eigenen Sicherheit auf Ihre Implantate hin.

Alternativ-Befüllung

Am 12.12.2000 haben die Britischen Gesundheitsbehörden die Zulassung für NovaGoldTM- und PIP-Brustimplantate widerrufen. Als Begründung hierfür wurde angegeben, dass die vorhandenen Studien nicht ausreichen, um die Gewebsverträglichkeit der verwendeten Hydrogele zu beweisen. Die Zulassung soll solange ruhen, bis die Bedenken durch zusätzliche Nachweise ausgeräumt werden können.

Die Behörde weist mit Nachdruck darauf hin, dass es sich hierbei um eine vorsorgliche Maßnahme handelt und dass keinerlei Gesundheitsgefährdungen nachgewiesen wurden. Auch gäbe es keinen Hinweis auf eine Gefährdung von Frauen während der Schwangerschaft. Es seien auch keine Gesundheitsschäden bei Kindern, deren Mütter während Schwangerschaft und/oder Stillphase Hydrogelimplantatträgerinnen waren, zu befürchten.

Es wird des Weiteren darauf hingewiesen, dass es keinen Grund gibt, zur Entfernung von NovaGoldTM- oder PIP-Implantaten zu raten. Den betroffenen Frauen wird empfohlen, sich entweder mit ihrem Operateur oder einem Spezialisten in ihrer Region in Verbindung zu setzen, um sich beraten zu lassen. In Deutschland sind nach Angaben der Herstellerfirma 16.000 Frauen Trägerinnen von NovaGoldTM- und PIP-Implantaten. Ca. 12.000 dieser Frauen haben ihre Brustimplantate zur Wiederherstellung der Brust nach einer Krebsoperation erhalten.

Am 6.6.2000 hat die britische Gesundheitsbehörde dazu aufgerufen, Öl-gefüllte Brustimplantate (Trilucent-Brustimplantate) innerhalb von einem Jahr zu explantieren bzw. gegen andere Implantate auszuwechseln Bis dahin sollen betroffene Frauen nicht schwanger werden und nicht stillen. Zur Begründung wird angeführt, dass Befürchtungen um teratogene Wirkungen (Schädigung des ungeborenen Lebens) bestehen.

In Deutschland sind etwa 3000 Frauen mit Öl-gefüllten Implantaten betroffen.

Brustverkleinerung

Patientinnen mit zu großem Busen leiden meistens schon in der Jugend und sollten deshalb auch so früh operiert werden.

Warum?

Ich beantworte dieses mit einer Gegenfrage. Warum soll erst eine psychische Veränderung durch Unsicherheit, soziale Kontaktarmut und Minderwertigkeitsgefühle, Rücken-, Nackenschmerzen, Schnürfurchen und Druckstellen vom BH und Ekzeme in den Hautfalten entstehen. Ebenso besteht eine Störung beim Sport, Freizeitverhalten sowie bei der Partnerwahl. Falls jede entfernte Brust mehr als 400 g wiegt (krankenkassenabhängiger Wert), wird es als ein notwendiger Eingriff von den Kassen gesehen und bezahlt. Alles andere ist kosmetisch.

Schwangerschaften, hormonelle Wirkungen, Veranlagungen, weiche Haut, nachgiebiges Bindegewebe, Gewichtsabnahme, der ganz normale biologische Alterungsprozess und verschiedene andere Faktoren tragen dazu bei, dass die Brüste unansehnlicher werden.

Sehr große Brüste treten vor allem in Lebensabschnitten der Frau auf, die durch eine hormonelle Umstellung geprägt sind, wie z.B. in der Pubertät und in der nachpubertären Zeit, nach der Schwangerschaft und im Klimakterium. Sie können sich aber auch je nach Veranlagung unabhängig davon entwickeln. Manchmal finden sich auch krankhafte Veränderungen im Brustdrüsengewebe.

Kennzeichen und Beschwerden

Das wesentliche Merkmal der erschlafften, wie auch der zu großen Hängebrust ist die tiefsitzende Brustwarze und ihre große Entfernung vom oberen Brustansatz. Oft zeigt die überdehnte Haut eine feine Fältelung oder Dehnungsnarben (Stria). Voller Wehmut trauern die Frauen der schönen Form ihres Busens nach und wünschen sich dringend eine Verschönerungskorrektur, zumal die Anwendung von hormonhaltigen Salben, Cremes, wie auch Gymnastik, völlig wirkungslos bleiben müssen.

Sport kräftigt nur die Muskulatur, beeinflusst aber niemals die hormongesteuerten Milchdrüsen selbst und den zu großen schlaffen Hautmantel der Brüste. Die Verbesserung der Form aller Arten von unschönen Brüsten bleibt allein der Kosmetischen Chirurgie vorbehalten und ist nur durch eine operative Korrektur zu erreichen.

Erfolgsaussichten für eine Brusthebung, Bruststraffung oder Brustverkleinerung

Das Resultat kann als Dauerergebnis gewertet werden, da durch die Straffung der Hautüberschuss beseitigt und bei der Verkleinerung die Menge des Brustdrüsengewebes selbst verringert wird. Eine neuerliche Überdehnung der Haut wäre eventuell durch starkes Wachstum der Brustdrüsen infolge Schwangerschaften und bei sehr großen allgemeinen Gewichtsschwankungen möglich. Voraussetzung für ein wirklich gutes Gelingen ist natürlich die Qualifikation und Erfahrung des Operateurs. Er sollte ein Experte auf diesem Gebiet sein, eine gute Operationsmethode anwenden, über Geschick, Erfahrung, Akkuratesse und künstlerische Begabung verfügen und sich außerdem genügend Zeit für die Operation nehmen.

Vorbereitung der Korrektur

Zur Vorbereitung bedarf es einer vertrauensvollen persönlichen Aussprache mit dem Operateur, einer Untersuchung und einer medizinisch aufklärenden Beratung. Dabei werden alle Details und individuellen Besonderheiten, spezielle Fragen und Wünsche der Patientinnen, sowie die eventuellen Komplikationen und Risiken der Operation erörtert. Vor dem festgesetzten Operationstermin wird eine gründliche Untersuchung durch den Facharzt für Anästhesie (Narkose) vorgenommen, wobei aus der Armvene eine kleine Menge Blut für die routinemäßige Laboruntersuchung entnommen wird. Die laborchemische Untersuchung des Blutes soll über die Leber- und Nierenfunktion, über den Zustand des Herzens, des Kreislaufs, des Stoffwechsels, des Elektrolythaushaltes sowie über den Blutstatus Aufschluss geben. Außerdem wird noch ein EKG und ggf. eine Röntgenaufnahme der Lunge angefertigt. Von den Ergebnissen wird die Art der Narkose abhängig gemacht, die für die Patientin am schonensten ist.

Die Voruntersuchungen werden in unserer Klinik ausgeführt. Für die Brustkorrektur ist eine schriftliche Einwilligung der Patientin erforderlich, wie sie bei jedem chirurgischen Eingriff verlangt wird. Für die Narkose müssen die Patientinnen ebenfalls schriftlich ihr Einverständnis erklären. Vor und nach der Korrektur findet eine fotografische Dokumentation statt. Die Bilder gehören wie alle anderen Unterlagen zur Patientenkartei und unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht. Auf Wunsch werden der Patientin Abzüge der Fotos ausgehändigt. Sehr wichtig für die Erzielung eines guten Resultates sind die vorherige Festlegung der Schnittführung und das Anzeichnen der neuen Lage der Brustwarzen. An der stehenden Patientin werden an der Brusthaut nach genauen Abmessungen die späteren Hautschnitte nach Art einer Schablone vorgezeichnet. Auf diese Weise sind richtige und symmetrische nachoperative Proportionen zu erwarten.

Die Schmerzbetäubung

Fast immer wird dazu raten, eine Brustkorrektur in einer Allgemeinnarkose ausführen zu lassen. Sie schaltet das Bewusstsein und das Schmerzempfinden im ganzen Körper aus.

Das Operationsverfahren

Die Operationstechniken zur Hebung erschlaffter und zur Verkleinerung zu großer Brüste haben sich im Laufe der stürmischen Entwicklung der Kosmetischen (ästhetisch-plastischen) Chirurgie mehrfach geändert und wurden immer mehr perfektioniert. Die Techniken sind auch heute noch von Klinik zu Klinik unterschiedlich. Es gibt keine Methode, bei der keine Narben entstehen. Die Schnitte verlaufen kreisrund am Rande des Brustwarzenhofes, vom untersten Punkt aus senkrecht nach unten und dann horizontal in der unteren Brustfalte (T-Methode). Außer T- oder Ankermethode gibt es noch die L-, O-, I-, Pilz oder Vertikalmethode. Für den Patienten heißt dies immer die Form der übrig bleibenden Narbe. Bei manchen Techniken wird auch eine Fettabsaugung der Brust mit einbezogen.

Die Milchdrüsen mit ihren in der Brustwarze ausmündenden Milchgängen bleiben bei der reinen Straffung praktisch unversehrt. Der Drüsenkörper wird vorsichtig von der Unterlage, der Muskelgleitschicht abgelöst und höher nach oben verlagert. In ihrer Größe verschieden stark entwickelte Brüste werden durch Entfernung im unteren Teil der Drüse auf gleiche Größe gebracht. Die zu reichlich vorhandene Haut wird nur im unteren Bereich der Brust verringert und neu der Brustform angepasst. Da die Brustdrüse und die Milchgänge nicht verletzt werden, d.h., die Einheit von Brustdrüse und Brustwarze erhalten wird, bleibt die Stillfähigkeit erhalten. Die Wundränder werden mit versenkten Nähten entsprechend moderner Nahttechnik zusammengefügt. Stichkanäle können deshalb nicht entstehen. Eine Reihe von Frauen mit schlaffem und scheinbar zu kleinem Busen wünscht sich oft eine größere Brust. Erstaunt und hocherfreut stellen sie nach der Operation fest, wie groß die gestraffte Brust durch die Anhebung des eigenen vorhandenen Drüsengewebes aussieht. Sollte dennoch der Wunsch nach einer Vergrößerung mit einem Implantat bestehen, kann eine Augmentationsmammaplastik (Vergrößerungsoperation) zu einem späteren Zeitpunkt vorgenommen werden.

Bei großen Brüsten ist die Operationstechnik derjenigen bei normal großen Brüsten sehr ähnlich, nur dass dabei im unteren Brustdrüsenbereich, je nach Größe der Brust, mehr oder weniger große Teile vom Drüsen- und Fettgewebe entfernt werden müssen. Bei jeder Art von Brustoperation, sei es nun eine Verkleinerung oder nur eine Hebung, gleiten alle Teile des Brustdrüsengewebes durch die feinfühligen Finger des Operateurs und er kann das Gewebe direkt abtasten. Dabei können Knoten, Verdickungen, Stränge oder sonstige Veränderungen aufgespürt werden und mit Einwilligung der Patientin entfernt und histologisch untersucht werden. Die Befürchtung, dass durch diese teilweise Entfernung von Milchdrüsengewebe das Risiko der Entwicklung von Krebs zunimmt oder gefördert wird, ist unbegründet. Gewisse Verhärtungen sind durch Narbenbildung bedingt und vorübergehender Natur.

Regelmäßigen Kontrollen zur Krebsvorsorge sollte sich aber dennoch jede Patientin unabhängig davon unterziehen.

Umfang und Dauer der Korrektur

Der Umfang der Operation ist bedingt durch die Genauigkeit und Sorgfalt, die angewandt werden müssen, um beide Brüste gleich zu gestalten und keine Asymmetrien entstehen zu lassen. Entsprechend lange Operationszeiten müssen deshalb anberaumt werden. Je nach Größe der Brüste sind ca. drei bis vier Stunden erforderlich.

Nachoperative Schmerzen

Die Schmerzen nach dem Eingriff sind gering. Am ersten Tag werden sie als leichtes Brennen empfunden. Danach ist die Brust hauptsächlich bei Bewegungen empfindlich. Daher reichen einfache Schmerztabletten, soweit überhaupt erforderlich, aus.

Nähte und Fädenziehen

Die Nahttechnik strebt zarte, möglichst unauffällige Narben an. Da die Wundränder durch versenkt fortlaufende Nähte, nicht mehr wie früher mit Einzelnähten verschlossen werden, resultieren im Regelfall nur sehr schmale Narben. Sie verlaufen in Form eines umgekehrten T von der Brustwarze aus senkrecht nach unten in die untere Brustfalte seitlich auslaufend. Da ganz überwiegend mit Nähmaterial genäht wird, welches der Körper allmählich auflöst, müssen, sofern überhaupt, allenfalls einige wenige Fäden gezogen werden.

Die Länge der Narbe in der unteren Brustumschlagfalte hängt von der ursprünglichen Größe und Form der Brust ab. Je kleiner die Hängebrust, desto kürzer fällt die Narbe aus. Bei sehr großen Brüsten mit seitlichen Fett- und Hautwülsten erstrecken sich die Narben seitlich entsprechend weiter.

Klinikaufenthalt

1-2 Tage bei Straffung sonst länger. Die menschliche Natur braucht zur Heilung der Wunden und zur Bildung haltbarer Narben eine gewisse Zeit. Man sollte nicht nur an die äußerlich sichtbaren Hautwunden denken, sondern auch daran, dass die Brustdrüsenkörper vorsichtig von der Unterlage abgehoben und auf dem großen Brustmuskel weiter nach oben verlagert, also gehoben wurden, wo sie an der Muskelverschiebeschicht mit Bindegewebe anwachsen müssen.

Nachbehandlung und Verband

Ruhigstellung der neugeformten Brust durch einen sterilen Verband /Sport-BH, später durch einen gutsitzenden BH.Zu frühe, unkontrollierte oder stärkere Körperbewegungen und Erschütterungen verhindern dieses Anwachsen der hochgehobenen Brustdrüse. Sie sackt vorzeitig nach unten und belastet und dehnt die äußerlich sichtbare horizontale Narbe, die dadurch breiter und unschöner werden kann.

Mögliche Komplikationen

Komplikationen sind bei keinem chirurgischen Eingriff auszuschließen

  • breite Narbe
  • Thrombosen und Embolien
  • Bluterguss (Hämatom)
  • Nachblutung (sehr selten)
  • Wundheilungsstörungen bei sehr dünner Haut unterhalb der Brustwarzen
  • Durchblutungsstörungen der Brustwarzen Wundinfektionen, die zu Eiterungen und zu Gewebeverlust führen können (sehr selten)
  • Talgzysten an der Brustwarze
  • Hochstand der Brustwarzen
  • wuchernde Narbenbildung
  • Sensibilitätsstörung der Brustwarze
  • Verhaltensempfehlungen für die nachoperative Zeit
  • Spazieren gehen ist erlaubt

Mit sportlichen Aktivitäten sollten die Patientinnen je nach Sportart erst nach einiger Zeit beginnen (nach 3 Monaten). Insbesondere Tennis, Reiten, Kegeln, Rudern, Ballspiele, Krafttraining, Aerobic u.a. Sportarten, mit denen starke Erschütterungen des Körpers einhergehen, sollten in der ersten Zeit nicht betrieben werden. In der ersten Zeit sollte jedoch vermieden werden, dass es zu stärkerem Zug an den frischen Narben kommt.

Erst nach ca. 8 Wochen Benutzung des Solariums und der Sauna Massagen mit einer Spezialcreme fördern das Geschmeidig- und Weichwerden der Narben (mit einem gewissen Druck mehrere Monate lang bis zum Unauffälligwerden der Narben).

Effekt

Bei Patientinnen mit elastischer, junger Haut, bei denen die nicht mehr als 500 g / Seite entnommen wurde, wird das Endergebnis nach einigen Wochen erreicht. Die Brüste sinken auf eine schöne Stellung ab und eine zarte Narbe bleibt zurück. Bei älteren Patientinnen mit sehr schweren Brüsten können bis zu 6 Monate vergehen bis ein gutes Ergebnis eintritt.

Die Patienten sind zufrieden mit ihrer guten Figur und gewinnen mit dem Wegfall auch der psychischen Belastungen wieder mehr Selbstvertrauen, Sicherheit und Lebensfreude. Die lebensbejahende Umstellung des ganzen Menschen bleibt nicht aus und es ist geradezu erstaunlich festzustellen, wie rasch und sicher der psychische mit dem kosmetischen Erfolg einer ästhetisch-plastischen Operation einhergeht.

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