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Inhalt des Beitrags:

Anwendungsbereich von Botox

Botulinumtoxin-A ist ein natürlich vorkommendes Bakteriengift, dessen Wirkung auf einer Blockade von bestimmten Nervenimpulsen beruht. Wird es in den Muskel gespritzt, blockiert es dort gezielt die dorthin geleiteten Nervenimpulse, so dass der entsprechende Muskel nicht mehr wie gewohnt angespannt werden kann. Andere Nervenfunktionen, wie das Fühlen oder Tasten durch die Haut, werden dadurch fast nicht beeinflusst. Die Schweißsekretion lässt aber nach. Botulinumtoxin-A wird seit Jahren als zugelassenes Medikament beim Menschen zur Entspannung von Muskelverkrampfungen eingesetzt. Der Einsatz bei z. B. mimisch bedingten Falten erfolgte allerdings außerhalb der medizinischen Indikation, eine Zulassung für diese spezielle Indikation besteht nicht. Er dient ausschließlich der ästhetischen Korrektur dieser Falten. Durch die gezielte Hemmung bestimmter Gesichtsmuskeln, hauptsächlich im Stirnbereich, neben den Augen und über der Nase kann dort ein Verstreichen der Faltenbildung erzielt werden. Die Wirkung hält in der Regel etwa 3 – 9 Monate an, so dass für einen nachhaltigen Effekt in der Regel Wiederholungsbehandlungen erforderlich sind (optimal nach 3 Monaten).

Anwendungsgebiete von Botox Faltenbehandlungen

Die Anwendungsgebiete von Botox bzw. mögliche Stellen zur Injektion sind äußerst vielfältig

Die Anwendung von Botox

Durch mehrere Injektionen werden die unschönen Stirn- und Zornesfalten sowie die Krähenfüße für längere Zeit beseitigt. Vorher und nachher werden Gesicht und Stirn gekühlt, so dass keine Blutergüsse entstehen. Nach einer Kühlung von ca. 10 Minuten sind die Einstichstellen nicht mehr erkennbar. Sie können anschließend Ihre Tätigkeiten ausführen.

Komplikationen einer Botoxbehandlung

Wie bei jeder anderen Einspritzung in die Haut kann es in seltenen Fällen auch zu einer Hautreizung oder –infektion, zu einer leichten Schwellung oder zu einem kleinen Bluterguss kommen. Deshalb sollte eine Woche vor der Behandlung weder Aspirin ® (Azetylsalizylsäure), noch irgendein anderes blutverdünnendes Medikament eingenommen werden. Bei ungleichmäßiger Wirkung kann vorübergehend ein unebenmäßiger (asymmetrischer) Gesichtsausdruck entstehen; so dass eine Korrektur, das heißt ein Nachspritzen des Medikaments innerhalb der nächsten Tage erforderlich sein könnte. Allergien gegen diese Mittel sind nicht bekannt. Trotzdem müssen sie uns alle Allergien und Krankheiten, die sie haben, unbedingt nennen. Infektionen sind praktisch nicht möglich. Die toxische Grenze des Mittels beginnt erst mit der 100-fachen Menge der gespritzten Dosis. Aus diesem Grunde ist auch eine Überdosierung kaum möglich. Andere schwere Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Wir bleiben oberhalb der Augenbrauen, so dass eine Absackung der Augenbrauen sehr selten, aber manchmal möglich ist. Trotz aller Vorsicht werden manchmal auch Muskeln gelähmt, die nicht therapiert werden sollen. Diese Effekte bilden sich jedoch zurück und sind sehr selten. Bei wiederholter Anwendung können die Muskeln manchmal dünner werden (atrophisieren). Auch dieser Effekt ist nicht behandlungsbedürftig und verschwinden in der Regel wieder von allein. Weitere sehr selten vorkommende Nebenwirkungen sind: leichtes Unwohlsein, Müdigkeit, Gliederschmerzen, kurzfristige Sehstörungen, trockenes Auge, Hautausschlag, Juckreiz und Mundtrockenheit.

Gegenanzeigen

  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • Myasthenia Gravis
  • Lambert-Eaton-Rooke-Syndrom
  • Koagulopathien

Wechselwirkungen

Bei ästhetischen Problemen übernehmen die Krankenkassen die Kosten nur in Ausnahmefällen auf Antrag. Das heißt, meist muss die Behandlung selbst bezahlt werden. Je nach Haarfarbe und Hauttyp bzw. je nach Hautverunreinigungsgrad oder Maß der gewünschten Verjüngung ist eine unterschiedliche Anzahl von Behandlungen notwendig.

Die Anzahl der Behandlungen ist daher vom gewünschten Ziel und von der therapeutischen Einschätzung des behandelnden Arztes abhängig. Eine Einzelbehandlung für kleine Flächen ist jedoch bereits für 148 € erhältlich. Größere Flächen kosten bis zu 550 € pro Einzelbehandlung. Es sind immer mehrere Behandlungen notwendig, da wie bereits erwähnt nur ein Teil der Follikel im behandelbaren Zustand ist. Es gibt auch die Möglichkeit Sitzungsblocks zu buchen, d.h. je nach Körperregion eine von Anfang an vereinbarte Anzahl von Sitzungen. Fragen Sie dazu Ihren behandelnden Arzt.

Nach der Botox-Spritze

Sie werden nach einer erfolgreichen Botulinumtoxin-A -Behandlung nicht mehr in der Lage sein, z.B. Ihre Stirn ganz hochzuziehen, dieses ist normal. Nach einer Spritze tritt die Wirkung erst nach 3 - 5 Tagen ein. Solange sollte keine Beurteilung erfolgen. Die Einstichstellen dürfen für ca. 6 bis 8 Stunden nicht massiert werden (Gesichtswäsche erst nach 6 Stunden). Außerdem ist das Verspüren eines leichten Druckgefühls über den Augenbrauen möglich. Sehr selten können leichte Kopfschmerzen für ein paar Tage auftreten, welche allerdings nach Einnahme von gewöhnlichen Kopfschmerztabletten in der Regel wieder abklingen. Eine Wiedervorstellung zur Kontrolle ist nach 1 Woche empfehlenswert, wobei manchmal eine Korrektur bzw. ein Nachspritzen nicht ausgeschlossen ist. Falls Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, brauchen Sie nicht nach einer Woche zur Kontrolle erscheinen. Ihr Gesichtsausdruck wird entspannter aber weiterhin sehr natürlich und keineswegs maskenhaft sein.

Vorbereitungen zur Botoxbehandlung

  • Blut- und EKG-Untersuchung sollten in der letzten Zeit durchgeführt worden sein
  • Zigarettenkonsum (weniger als 5 / Tag) und Übergewicht sollte reduziert werden
  • Medikamente, welche die Blutgerinnung stören, speziell Schmerzmittel wie Aspirin und Rheumamittel müssen 2 Woche vorher abgesetzt werden
  • Vitamin- sowie Kräutertabletten müssen 2 Wochen vorher abgesetzt werden
  • vor dem Eingriff duschen und gründliche Kopfwäsche
  • Bitte ungeschminkt erscheinen
  • Bitte nicht den Eingriff in den Zeitraum Ihrer Periode legen; Verstärkte Blutungsneigung

Nur Botox und Vistabel ohne Tierversuche seit April 2012

Die von Allergan entwickelten Präparate BOTOX® und VISTABEL® enthalten einen hoch potenten biologischen Wirkstoff, einen gereinigten Botulinumtoxin Typ A-Komplex, der aus dem Bakterium Clostridium botulinum gewonnen wird und im Arzneimittel in einer speziellen Formulierung vorliegt. Bei der Herstellung biologischer Präparate sind besonders die Untersuchungen vor der Chargenfreigabe wichtig; Gesundheitsbehörden weltweit verlangen von allen Arzneimittelherstellern, durch Tierversuche und andere Methoden die Produkt­sicherheit und -wirkstärke der jeweils produzierten Chargen zu gewährleisten. Bislang galt der LD50-Test an Mäusen als Standard für die Überprüfung von Botulinumtoxin-Präparaten. In der präklinischen Forschung, z.B. bei der Entwicklung neuer Indikationen oder Darreichungsformen, wird er auch noch weiterhin angewendet werden.

Inzwischen ist es Allergan gelungen, nach mehr als 10 Jahren intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit und einer damit verbundenen Investition von ca. 65 Millionen US-Dollar, einen Test zu entwickeln, der keine Versuchstiere mehr benötigt sondern Zellkulturen verwendet. Nachdem Allergan bereits im Juni 2011 von der US-Zulassungsbehörde FDA die Zulassung für diesen tierversuchsfreien, zellkulturbasierten Test zur Aktivitätsbestimmung bei der Chargenfreigabe erhalten hat, erteilte im Februar 2012 auch die deutsche Zulassungsbehörde, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), die Zulassung für diesen Test.

Die Zulassung des BfArM bezieht sich ausschließlich auf die Botulinumtoxin-Präparate des Unternehmens Allergan und gilt nicht für Produkte anderer Hersteller.
Das weltweit erste tierversuchsfreie Verfahren mit behördlicher Zulassung wird bereits seit April 2012 für die Chargenfreigabe der in Deutschland vertriebenen Produkte BOTOX® und VISTABEL® eingesetzt.

Allgemeine Fragen zur Botox-Behandlung

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