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Erstellt am: 11.06.2015
Zuletzt geändert am: 06.02.2024
Inhalt des Beitrags:

Besenreiser, Krampfadern, Varizen

Krampfadern (Varizen)

Krampfadern treten häufig bereits bei jüngeren Menschen auf. Zunächst fällt die Erweiterung der oberflächlichen Beinvenen auf. Im Laufe von Monaten oder Jahren kann es zu Hautveränderungen mit dunklen Hautverfärbungen (Pigmentierungen), zu Venenentzündungen und schließlich zu schlecht- heilenden Unterschenkelgeschwüren kommen. In den Krampfadern sammelt sich eine große Menge von Blut, wodurch es zu einer Verlangsamung des zum Herz zurückfließenden Blutstromes kommen kann. Es wird dadurch die Entstehung von Thrombosen (Blutgerinnsel) und Embolien (Verstopfung eines Blutgefäßes durch ein verschlepptes Blutgerinnsel) begünstigt. Bei oberflächlichen Krampfadern, den so genannten Besenreiser- oder retikulären (netzförmigen) Krampfadern stehen diese Risiken nicht im Vordergrund. Der häufig störende Anblick (die "Ästhetik") stellt hier den Antrieb zur Behandlung dar.

Behandlungsmöglichkeiten

Elastische Verbände und Kompressionsstrümpfe stellen die Grundlage der Behandlung eines ausgeprägten Krampfaderleidens dar. Zusammen mit physikalischen Maßnahmen (z.B. Kneip Güssen) und in Ergänzung durch medikamentöse Behandlung (Salben, Tabletten) können die Beschwerden gelindert, nicht aber das Krampfaderleiden beseitigt werden. Die Operation kommt insbesondere bei Krampfadern mit größerem Durchmesser und bei Klappenfunktionsstörungen in Betracht. Dabei werden Krampfaderabschnitte entfernt und die Verbindungen zu den tiefen Beinvenen unterbunden. Die Operation bedeutet einen größeren Eingriff. Sie fordert in der Regel eine anschließende Nachbehandlung und kann sichtbare Narben hinterlassen. Bei großen (Stamm-) Krampfadern und Venenklappenstörungen lässt sich eine Operation meist nicht vermeiden.

Um einen Eingriff so schonend wie möglich zu gestalten, werden Nebenäste der Krampfadern dabei gezielt belassen, um sie anschließend z.B. im Rahmen einer Verödungsbehandlung durch wenige Nadelstiche zu beseitigen. Diese Restkrampfadern und die gelegentlich auftreten Astkrampfadern sind neben den erwähnten Retikulären- (netzartigen) und Besenreiserkrampfadern am besten für die Verödungstherapie geeignet. Die Verödung setzt voraus, dass der Blutrückfluss zum Herzen in den tiefen Beinvenen nicht behindert ist. Da dies in Ihrem Fall durch sorgfältige Untersuchung ausgeschlossen werden konnte, raten wir zur Verödungsbehandlung.

Durchführung der Verödung

Sie bekommen meist vor der ersten Behandlung einen Kompressionsstrumpf rezeptiert, den Sie 2 Tage vorher schon tragen, um sicher zu sein, dass er gut passt.

In einer meist mehrmaligen Behandlung werden die Krampfadern punktiert. Anschließend wird ein Verödungsmittel in die Krampfadern eingespritzt. Es bewirkt, dass sich die Gefäßwände der Krampfadern verkleben. Nach der Einspritzung wird ein Kompressionsverband angelegt.

Gleich nach der Verödungsbehandlung sollten Sie etwa eine halbe Stunde umhergehen. In der Regel können Sie nach dieser Behandlung Ihre Berufstätigkeit und die Arbeit im Haushalt sofort wieder durchführen. Es liegt durchaus im Interesse der Behandlung, dass Sie in Bewegung bleiben.

Merken Sie sich den Satz: Gehen und Liegen sind gut, Stehen und Sitzen sind schlecht.

Nach der Operation

  • Nur, wenn Sie bereits einen Kompressionsstrumpf haben, können Sie in der Regel, wenn Ihr Arzt Ihnen nicht etwas anderes empfiehlt, den Verband am gleichen Abend (erst im Bett) abwickeln.
  • Am nächsten Morgen und an den folgenden Tagen tragen Sie den Kompressionsstrumpf konsequent stets außerhalb des Bettes.
  • Vergessen Sie keinesfalls, zur nächsten Sitzung Ihre Binden wieder mitzubringen.
  • Nach abgeschlossener Behandlung müssen Sie Ihren Strumpf 4-6 Wochen tagsüber regelmäßig tragen.
  • Eine Kontrolluntersuchung erfolgt 2 - 5 Tage nach der Verödungssitzung.
  • Eine Funktionskontrolle der Venen erfolgt nach drei bis sechs Monaten.

Mögliche Komplikationen

  • Wenn bei der Einspritzung Teile des Verödungsmittels neben das Blutgefäß gelangen, kann es zu örtlichen Entzündungen und, sehr selten, auch einmal zu einer Geschwürbildung kommen(< 0,4%).
  • Ein gewisses Spannungsgefühl in der ersten Nacht im Verödungsbereich ist dagegen normal.
  • Allergische Reaktionen durch das Verödungsmittel und Klebeverbände sind sehr selten (<0,5%).
  • Oberflächliche Venenentzündungen können gelegentlich auftreten. Oft genügt es dann das geronnene Blut durch einen Einstich zu entleeren (4-6%).
  • In einem Teil der Fälle kommt es zu bleibenden, leicht bräunlichen Hautverfärbungen (Pigmentierung) im Bereich der verödeten Krampfadern(<1%).
  • Extrem selten kann es zu einer tiefen Beinvenenthrombose kommen(<0,1%).
  • Noch seltener kann es, nur durch eine versehentliche Einspritzung in eine Schlagader, zum teilweise schwerwiegenden Gewebsuntergang kommen

Die Sklerotherapie ist zurzeit noch die populärste traditionelle Behandlungsmethode von Krampfadern. Weiterentwickelte Technologien lassen in der Zukunft auf zusätzliche Möglichkeiten hoffen, in großen (Krampfadern), mittleren und kleinen Gefäßen (Besenreiser).

Therapie-Möglichkeiten

Für die Therapie der Krampfadern gibt es bereits hervorragende Möglichkeiten:

große Krampfadern/Varizen:

  • Varizenoperation: Stripping
  • Kryostripping
  • Lasertherapie (endoluminal)von innen
  • CHIVA – die venenerhaltende Alternative zum Stripping
  • Venous-Closure Verfahren – ein "radiofrequency energie" Verfahren

Venenklappenrekonstruktion:

  • "Perforans"-Chirurgie:
    Durchtrennung von den Verbindungsvenen zwischen tiefen und oberflächlichen Beinvenen Minichirurgische (Phlebektomie)Venenentfernung
  • Trivex:
    Unter Einsatz einer sehr starken Lichtquelle können die geschädigten Venen exakt lokalisiert und mit einer motorgetriebenen Fräse effizient und minimalinvasiv entfernt werden.

mittlere/netzartige Krampfadern:

  • Sklerosierung
  • Lasertherapie von außen

kleine/Besenreiservarizen:

  • Sklerosierung
  • Lasertherapie von außen

Fazit

Wie sie sehen gibt es unglaublich viele Möglichkeiten und Kombinationstherapien für ihr Bein. Leider haben nur sehr wenige Zentren dieses Equipment. Sie können sich z.B. in ihrer Stadt bei einem Phlebologen kundig machen, wo sie hingehen können.

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