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Pressenewsletter #06 2023

Liebe Beauties, liebe Freundinnen und Freunde

Da sind sie endlich, die ersten lauen Abende. Wir können endlich wieder draußen beim Italiener sitzen oder vom Balkon, der Terrasse oder dem Garten in den Sternenhimmel schauen. Tagsüber hat die Sonne oft schon erstaunliche Kraft. Deshalb möchte ich Ihnen einige Tipps ans Herz legen, wie Sie ihre sonnenentwöhnte Haut am besten an die neue Strahlkraft von oben gewöhnen können. Denn so schön die Sonne für die Haut auch ist, sie hat leider auch ihre Schattenseiten. Falten und feine Linien sind eine Folge von zu viel UV-Strahlung. Dagegen kann eine Unterspritzung mit Fillern helfen. Welche ganz neu auf dem Markt sind, verrate ich Ihnen hier. Zum gängigen Bild des Sommers gehört seit vielen Jahren auch Körperschmuck in Form von Tattoos dazu. Doch so sehr viele Menschen die bunten Bilder auf Armen, Beinen oder am Rücken auch lieben, sie können großen gesundheitlichen Schaden mit sich bringen. Die Erkenntnisse dazu finden Sie in diesem Newsletter.

Und nun wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und viele positive, sonnige Momente. 

Herzlichst,
Ihr Dr. Darius Alamouti

Neue Filler auf dem Markt

Wenn es um injizierbare Anti-Aging-Substanzen geht, liegen Hyaluronsäure und Botulinumtoxin seit Jahren ganz weit vorne. Und das aus gutem Grund: Beide sind sehr verträglich, sorgen für sehr effektive Ergebnisse mit praktisch null Downtime und sind sehr variabel einsetzbar. Doch auf dem Markt der Filler tut sich gerade so einiges.  Drei neue Kandidaten möchte ich Ihnen deshalb heute hier vorstellen:

HArmonyCA™ (Allergan)

HArmonyCA™ ist ein sogenannter Hybrid-Filler, der Hyaluronsäure (HA) mit Kalziumhydroxylapatit (CaHA) kombiniert. Die Hyaluronsäure sorgt dabei durch ihr Wasserbindevermögen für einen sofortigen aber auch mittelfristigen Lifting-Effekt, CaHA regt die Kollagenproduktion im Bindegewebe an. Zusammen kann das neue Duo nicht nur Falten glätten, sondern auch für neue Straffheit der Haut und verbesserte Konturen sorgen.

Sculptra® (Galderma)

Sculptra® ist ein Filler bzw. Biostimulator, der gerade ein Comeback erlebt. Seit 2009 kommt er bereits in der ästhetischen Medizin zum Einsatz und machte irgendwann leider Schlagzeilen wegen unschöner Nebenwirkungen wie Granulome (Knötchen) unter der Haut. Dank einer neuen Anwendungstechnik und stärkerer Verdünnung sind diese Probleme nun Vergangenheit – und Sculptra damit eine perfekte Ergänzung zu den gängigen Hyaluronsäure Fillern. Er basiert auf Poly-L-Milchsäure (PLLA) und regt die Bildung neuer Kollagenfasern an. Das gibt schlaffer Haut neue Festigkeit und Elastizität, schafft definiertere Konturen und hat gleichzeitig noch eine porenverfeinernde Wirkung.

Teosyal PureSense Redensity 2® (Teoxane)

Hyaluronsäure zur Unterspritzung der dünnen und recht elastischen Augenpartie ist leider tricky. Der eigentliche Vorteil der Substanz, ihre Wasserbindefähigkeit, kann in dieser Zone nämlich auch nach hinten losgehen und zu langfristigen Schwellungen unter den Augen führen. Hier setzt der Filler Teosyal PureSense Redensity 2® an, der extra für die Unterspritzung der Tränenrinne zugelassen ist.
Das Produkt vereint  eine Mischung aus unvernetz- ter und quervernetzter Hyaluron- säure. Das sorgt einerseits für eine Aufpolsterung eingesunk- ener Partien unter den Augen  und glättet gleichzeitig tiefere  Fältchen – und das alles mit  einem sehr geringen Risiko  von Tränensäckchen durch  die Substanz. 

Filler

Wie Sie die Haut sicher an die Sonne gewöhnen

Die dunkle Jahreszeit scheint oft endlos. Kein Wunder, dass wir uns jetzt nach Licht und vor allem auch nach Sonne regelrecht sehnen. Doch Achtung – durch den Winter sonnenentwöhnte Haut ist extrem empfindlich und braucht gerade am Anfang des Sommers besondere Fürsorge. Ein Blick auf den UV-Index der Wetter-App ist da durchaus sinnvoll. Bei einem Index von 0 braucht man noch keinen Schutz, aber bereits an einem schönen Frühlingstag klettert der Index schnell auf über 3, im Gebirge, am Strand oder auf dem Wasser durch die stärkere Reflektion sogar auf 4 bis 6. Dann sollte man zumindest in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr ein Sonnenschutzprodukt auftragen. Der Lichtschutzfaktor sollte dabei dem Index angepasst sein. So empfiehlt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ab einem UV-Index von 3 für Kinder einen LSF von mindestens 30, für Erwachsene mindestens 20. Und ab einem UV-Index von 7, der im Sommer bereits an Nord- und Ostsee täglich erreicht wird, ist ein LSF 50 (hoher Schutz) oder besser noch LSF 50 + (sehr hoher Schutz) unerlässlich. Das gilt übrigens auch an leicht bewölkten Tagen. Laut BfS verringern Wolken nämlich den UV-Index nämlich nicht, sondern können ihn durch die sogenannte Streustrahlung sogar noch erhöhen.

Wichtig ist Sonnenschutz aber auch im Alltag, beispielsweise, wenn man die Mittagpause draußen verbringt oder mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt. Hier kann man die Haut wunderbar mit einer Tagescreme oder einem Make-up mit integrierten Lichtschutzfilter von 25 oder höher schützen. Der Lichtschutzfaktor gibt übrigens an, um wieviel sich die Eigenschutzzeit der Haut verlängert. So hat beispielsweise eine empfindliche, sehr helle Haut (Hauttyp I) eine Eigenschutzzeit von maximal zehn Minuten. Ein Lichtschutzfaktor von 25 würde diese auf rund 250 Minuten erhöhen, bevor ein Sonnenbrand droht. Diese Zeit ist allerdings nur ein Richtwert, den man besser nicht komplett ausreizen und bereits nach 2/3 dieser errechneten Zeit in den Schatten wechseln sollte. Einen 100-prozentigen Schutz vor der UV-Strahlung bietet übrigens keine Sonnencreme dieser Welt, aber doch einen sehr hohen. So lässt eine LSF 50 noch zwei Prozent der UV-Strahlung durch, ein LSF 25 noch vier Prozent.

Bei der Menge des Sonnenschutzproduktes heißt es: Klotzen statt Kleckern! Für den gesamten Körper braucht man zwei bis drei Eßlöffel (30 bis 40 ml) Sonnencreme), für das Gesicht rund einen Teelöffel (4 ml). Wenn man an der Menge spart, reduziert man den auf der Verpackung ausgelobten Lichtschutzfaktor und damit auch den Hautschutz deutlich. Wichtig zudem: alle zwei Stunden nachcremen, weil durchs Schwitzen oder Schwimmen immer auch ein Teil der Sonnencreme verloren geht. Die Schutzzeit für die Haut verlängert sich aber durch erneutes Eincremen NICHT! 

Vorbräunen unter dem Solarium ist übrigens gar keine gute Idee vor dem Urlaub, sondern stresst die Haut nur zusätzlich, fördert die vorzeitige Hautalterung und kann sogar zum gefährlichen Schwarzen Hautkrebs (Melanom) führen. Laut einer Metaanalyse (Auswertung mehrerer Studien) der Universität des Saarlandes ergab sich eine signifikante Erhöhung des Melanom-Risikos von Solariennutzern gegenüber denen, die noch nie im Leben unter einer Sonnenbank gebrutzelt haben. Es war bei Menschen, die einmal im Leben ein Solarium benutzt hatten, bereits um 19 Prozent erhöht, stieg auf 43 Prozent bei Sonnenanbetern, die mehr als zehn Mal unter einem Solarium lagen und steigerte sich sogar auf 59 Prozent für Menschen, die bei der ersten Nutzung des Solariums jünger als 25 Jahre waren.

Sonnenschutz

Tattoos können gefährlich werden

Tattoos boomen nach wie vor. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov von 2021 hat fast 25 Prozent aller Deutschen ein Tattoo. Ob man die bunten Bilder auf Armen, Beinen und an anderen Körperstellen schön findet, ist wie so vieles im Leben Geschmacksache. Was aber wirklich schwerwiegt: Tattoos können richtig gefährlich für die Gesundheit sein. Wissenschaftler aus Österreich, Schweden und Kanada haben dazu 73 Tätowierprodukte untersucht und in fast allen Proben bedenkliche und teilweise sogar giftige Schwermetalle wie Kupfer, Chrom und Nickel, Arsen, Quecksilber und Blei gefunden. Zum einen reagieren manche Menschen allergisch auf diese Stoffe, andererseits können sich Abbauprodukte der Tattoo-Farben auch im Laufe der Zeit an Proteine im Körper binden und noch nach vielen Jahren zu Immunreaktionen des Körpers führen. Starker Juckreiz beispielsweise ist ein Symptom, was besonders häufig vorkommt. Egal ist dabei meist, ob es sich um schwarze oder bunte Farben handelt. Während rote, grüne und blaue Tätowierfarben oft Schwermetalle enthalten, sind schwarze Tinten laut der Verbraucherzentrale NRW durch den darin enthaltenen Ruß-Farbstoff „Carbon Black“ mit krebserregenden aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) belastet. Die Frage, ob man sich allein aufgrund von Schönheit, Trends und Coolness einem potentiellen Gesundheits-Risiko aussetzen möchte, muss wohl jeder für sich selbst beantworten.

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