Liebe Beauties, liebe Freundinnen und Freunde ...
mit den Eisheiligen sind gerade die letzten kalten Tage des Mais vorbei, es darf endlich Sommer werden. Wer jetzt durch Parks, Wälder und Gärten schlendert, erlebt ein wahres Feuerwerk der Natur für alle Sinne. Und so sehr wir uns alle auf Wärme und Licht freuen – für alle Rosazea-Geplagten beginnt jetzt eine besonders schwierige Zeit. Denn Hitze aber auch UV-Strahlung können echte Trigger für die Erkrankung sein. Ich verrate Ihnen, wie die für viele sehr belastende Gesichtsrötung heute mit modernen Therapien behandelt werden kann und was Sie selbst gegen die lästigen Flushes tun können. Weiterhin möchte ich Ihnen ein Thema näherbringen, das wie wohl kaum ein anderes polarisiert: Hormone. Ob zur Verhütung in Form der Anti-Baby-Pille oder als Hormonersatztherapie in den Wechseljahren – diese Botenstoffe haben es in sich und können in der richtigen Dosierung viele positive Effekte auf den ganzen Körper haben. Und zu guter Letzt möchte ich Ihnen verraten, was eine Handy-Haltung ist und wie Sie mit ganz einfachen Tricks die Alters-Uhr optisch ein wenig zurückdrehen können.
Und nun wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und eine wunderbare, sonnige Zeit mit vielen positive Vibes.
Herzlichst,
Ihr Dr. Darius Alamouti
Sie sind der Ursprung des Lebens – und vielen dennoch nicht ganz geheuer: Hormone. Ohne sie würde im Körper gar nichts laufen. Als eiweißartige Botenstoffe sorgen sie unter anderem dafür, dass alle Zellen im Körper reibungslos miteinander kommunizieren können. Sie steuern das Wachstum, sorgen für schöne pralle Haut (oder Unreinheiten und Falten), helfen bei süßen Träumen und beeinflussen unsere Gefühle. Doch schon ein kleiner Mangel oder Überschuss kann den gesamten Stoffwechsel durcheinanderbringen. Hormone in Form von Medikamenten begleiten uns ebenfalls häufig durchs Leben: in der Anti-Baby-Pille, bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion (L-Thyroxin), bei Diabetes (Insulin), bei Entzündungen (Kortison) oder im Rahmen einer Hormon-Ersatztherapie (HET) in den Wechseljahren. Gerade die „Pille“ aber auch die HET werden heute, teilweise zu Recht, kontrovers diskutiert. Beide können jedoch auch sehr positive (Neben-)wirkungen haben. Auf die Haut, aber auch den gesamten Körper.
Junge Frauen, die beispielsweise unter starken Hautunreinheiten bis hin zu einer echten Akne leiden, können mit bestimmten Anti-Baby-Pillen quasi „zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“: verhüten und die Haut verbessern. In Frage kommen dafür Pillen mit den Gestagenen Cyproteronacetat, Chlormadinonacetat oder Drospineron. Sie alle haben eine sogenannte antiandrogene Wirkung und drosseln den Überschuss von Männlichkeitshormonen im Körper, der oft einer Akne zugrunde liegt. Weitere positive Nebenwirkungen: Im Vergleich zu anderen Anti-Baby-Pillen sorgen sie nicht für Wassereinlagerungen im Körper und verringern so die Wahrscheinlichkeit der oft gefürchteten Gewichtszunahme.
Für eine Hormonersatz-Therapie in den Wechseljahren gilt heute der Grundsatz „so viel wie nötig und so wenig wie mögllch“. Sie sollte niemals nach dem Gießkannenprinzip erfolgen, maßgeschneidert nach Feststellung des Hormon- und Risikostatus durch einen Facharzt (Gynäkologe/Endrokrinologe) erfolgen und immer nur die Hormone ersetzen, die dem Körper auch wirklich fehlen. Konsens unter fast allen Ärzten heute ist: Alleine aufgrund einer (durchaus vorhandenen) Anti-Aging-Wirkung auf die Haut sollten Hormone von außen oder innen nicht eingesetzt werden, bei starken bis sehr starken Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, extremen Stimmungsschwankungen oder einem erhöhten Osteoporose-Risiko können sie allerdings durchaus das Mittel der Wahl sein und die Lebensqualität deutlich verbessern.
Das können einfach nur erweiterte Äderchen sein, aber auch die Kennzeichen einer beginnenden oder fortgeschrittenen Rosazea. Viele Betroffene wissen nicht mal, dass sie darunter leiden. Laut Untersuchungen sind zwischen 2 bis 12 Prozent aller deutschen von der auch „Kupferfinne“ genannten Erkrankung betroffen. Neben den oft anhaltenden Rötungen von Wangen, Nase, Kinn und Stirn sind Knötchen und Pusteln, sichtbare Äderchen aber auch Schwellungen im Gesicht charakteristisch für eine Rosazea. Oft treten diese Symptome schubweise auf. Viele Betroffene klagen auch über ein brennendes und stechendes Gefühl, eine Art von „Dauerkampf“ in und auf der Haut. Selten und auch fast ausschließlich bei Männern kann es in einem späteren Stadium auch zu Hautverdickungen und Gewebsvermehrungen, oft im Bereich der Nase (Knollennase) kommen. Auch die Augen können von einer Rosazea in Mitleidenschaft gezogen sein, dies zeigt sich an mit Rötungen, Trockenheit und verkrusteten Lidern. Die Crux: Nicht immer wird eine Rosazea sofort als solche erkannt, häufig werden die Symptome gerade am Anfang der Erkrankung auch mit einer Allergie oder einer Akne verwechselt.
Diese chronische Hauterkrankung verstärkt sich oft jenseits des 40. Lebensjahres noch, ihre Ursachen sind noch nicht komplett erforscht. Experten vermuten einen Mix aus verschiedenen Faktoren wie ein gestörtes Immunsystem zusammen mit Regulationsproblemen der Gefäße samt einer Beteiligung von sogenannten Demodex- oder Haarbalgmilben.
Die schlechte Nachricht: eine Rosazea ist nicht heilbar, lässt sich aber durch die richtigen Medikamente und einen achtsamen Lifestyle soweit zurückdrängen, dass Betroffene nahezu symptomfrei leben können. Experten bezeichnen diesen Zustand auch als „clear“.
Zu den Triggern einer Rosazea gehören direkte Sonne, Hitze, Kälte, aber auch scharfe Gewürze, Alkohol, Kaffee und Tee. Auch fettreiche Pflegeprodukte und alkoholhaltige Toner können dazu führen, dass die Haut einen neuen Schub bekommt.
Wichtig ist vor allem der Gang zum Experten, Hautärzte haben heute einige äußerst wirksame moderne Medikamente im Portfolio. Innerlich können niedrig dosierte Antibiotika helfen, äußerlich kommen Wirkstoffen wie Metronidazol oder auch Azelainsäure zum Einsatz, die eine antientzündliche Wirkung haben. Bei schweren Formen der Rosazea mit starker Pustelbildung und wenn andere Medikamente wenig Erfolg zeigen, kann auch Isotretinoin in niedriger Dosierung (0.25 mg/Kilo Körpergewicht) helfen.
Als eine Art SOS-Medikament gegen die Rötungen gilt Brimonidin. Dieser Wirkstoff hat eine gefäßverengende Wirkung, wirkt innerhalb von 30 Minuten und kann so die Gesichtsröte temporär drosseln. Das kann beispielsweise bei einem Vortrag oder einem Meeting im Job hilfreich sein, wenn man sich wegen des roten Kopfes unsicher fühlt. Einige Betroffene berichten allerdings von einer Art „Leichenblässe“, die das Gesicht nach der Anwendung für einige Stunden überzieht. Ergänzend zur medikamentösen Therapie lassen sich mit dem Laser oder der IPL-Blitzlampe erweiterte Äderchen veröden, das lindert vorhandene Rötungen.
Auch selbst kann man als Rosezea-Betroffener einiges tun, um die Symptome möglichst in Schach zu halten und stärkere Schübe zu vermeiden. Direkte Sonne (und die damit verbundene) Hitze sind ein No-go, wichtig ist auch im Schatten ein sehr hoher Lichtschutzfilter (50+) in einem möglichst fettfreien Sonnenschutzprodukt. Alkohol und scharfe Gewürze sollte man möglichst meiden, extreme Anstrengung beim Sport kann ebenfalls ein Trigger sein. Eine echte Wohltat und kleine Wunderwaffe für die Rosazea-Haut kann die Sobye-Massage, eine Art von sanfter Bindegewebsmassage, sein. Sie lindert Schwellungen und kann auch die Rötungen verbessern. Am besten lässt man sich diese Massage einige Male von einer darin erfahrenen Kosmetikerin zeigen, dann kann man sie später auch zuhause korrekt durchführen.
Keine Frage, am Altern führt generell kein Weg vorbei. Doch nicht nur die Gene sind für den Aging-Prozess entscheidend, wir haben es zu einem großen Teil auch selbst in der Hand, wie rasch wir alt aussehen. Die richtige Haltung aber auch die Mimik sind dabei ganz entscheidend. Im Zeitalter von 24/7-Erreichbarkeit laufen viele von uns fast ständig mit dem Blick auf das Handy durch die Gegend. Durch diese permanent gebückte Haltung können sich Falten im Hals und am Decolleté regelrecht eingraben, stressige Nachrichten führen gleichzeitig dazu, dass wir die Stirn oft in Falten legen oder die Augen zusammenkneifen. Und: Wer sich hängenlässt, sieht einfach älter und weniger dynamisch aus. Der einfachste Trick dagegen: Halten Sie das Handy auf Gesichtshöhe, so werden die Halswirbelsäule und damit die Haut des Halses nicht geknickt. Noch besser: Weitere Anti-Aging-Maßnahmen in Sachen Lifestyle sind: Reduzieren Sie ihren Alkohol- und Zigarettenkonsum deutlich oder stellen sie beides am besten ganz ein. Alkohol entzieht dem Körper Wasser, Alkohol erweitert die Äderchen und beide zusammen führen zu frühzeitigen Fältchen und vergrößerten Poren. Meiden Sie zudem direkte Sonne und vor allem das Solarium und verwenden Sie auch im Schatten immer einen hohen bis sehr hohen Lichtschutzfilter (50/50+). |
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