Polypen im Nasen-Rachenraum – Ursachen, Symptome, Behandlung

Polypen im Nasen-Rachenraum sind gutartige Wucherungen, die sich in der Schleimhaut der Nase, der Nasennebenhöhlen und des Rachenraums bilden. Sie sind häufig bei Kindern und können auch bei Erwachsenen auftreten.

Ursachen:

Die genauen Ursachen für die Entstehung von Polypen sind nicht bekannt. Es wird angenommen, dass chronische Entzündungen der Nasenschleimhäute eine Rolle spielen. Auch eine genetische Veranlagung und allergische Reaktionen können Polypen begünstigen.

Symptome:

Die Symptome von Polypen im Nasen-Rachenraum können je nach Größe und Anzahl der Polypen unterschiedlich ausgeprägt sein. Häufig treten folgende Beschwerden auf:

• behinderte Nasenatmung
• vermehrter Nasenschleim
• Geruchsstörungen
• chronische Nasennebenhöhlenentzündungen
• Schnarchen
• erschwerte Atmung durch den Mund
• vermindertes Gehör
• Schluckbeschwerden

Behandlungen:

Die Behandlung von Polypen im Nasen-Rachenraum erfolgt in der Regel durch einen HNO-Arzt. Je nach Ausprägung der Beschwerden kann eine konservative oder operative Therapie empfohlen werden.

Konservative Therapie:

Eine konservative Therapie kann aus einer medikamentösen Behandlung bestehen, z.B. durch kortisonhaltige Nasensprays. Auch eine spezielle Form der Lichttherapie (Photodynamische Therapie) kann in manchen Fällen helfen.

Operative Therapie:

Eine operative Therapie wird meist dann empfohlen, wenn die konservative Therapie nicht ausreichend ist oder wenn die Polypen zu groß sind. Dabei werden die Polypen in der Regel unter Vollnarkose entfernt. Es gibt verschiedene Methoden, die je nach Größe und Lage der Polypen angewendet werden können, z.B. über eine Endoskopie oder über einen Schnitt in der Nase.

Nachbehandlung:

Nach der operativen Entfernung der Polypen ist eine Nachbehandlung mit kortisonhaltigen Nasensprays und regelmäßigen Kontrollen beim HNO-Arzt empfehlenswert, um ein erneutes Auftreten der Polypen zu verhindern.