Oxidativer Stress - Entstehung und Auswirkungen
Oxidativer Stress tritt auf, wenn in Ihrem Körper ein Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien besteht.
Ihr Körper produziert während Stoffwechselprozessen freie Radikale sowie Antioxidantien, die die freien Radikale neutralisieren. Wenn jedoch zu viele freie Radikale produziert werden, können sie die Zellregeneration und -reparatur beeinträchtigen, was zu einer beschleunigten Alterung und der Entwicklung bestimmter Krankheiten im Laufe der Zeit führt.
Was sind freie Radikale?
Freie Radikale sind Sauerstoffmoleküle mit einer ungleichen Anzahl von Elektronen. Aufgrund ihrer ungeraden Anzahl reagieren sie leicht mit Molekülen in der Zellmembran und können große chemische Kettenreaktionen in Ihrem Körper verursachen. Diese Reaktionen werden als Oxidation bezeichnet.
Während Oxidation ein natürlicher und notwendiger Prozess ist, ist oxidativer Stress schädlich für den Körper.
Was verursacht oxidativen Stress?
Oxidativer Stress wird verursacht durch:
- Metabolische Dysfunktion, die zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Atherosklerose führen kann.
- Entzündung, die zu beschleunigter Alterung und chronischem Müdigkeitssyndrom führen kann.
- Neurologische Dysfunktion, wie Alzheimer und Parkinson-Krankheit.
- Verschiedene Krebsarten
Was sind Symptome von oxidativem Stress?
- Ermüdung
- Gedächtnisverlust oder Gehirnnebel
- Muskel- und/oder Gelenkschmerzen
- Runzeln
- Graue Haare
- Vermindertes Sehvermögen
- Kopfschmerz
- Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen
- Anfälligkeit für Infektionen
- Instabiler Blutzuckerspiegel
Wie kann oxidativem Stress vorgebeugt werden?
Ihr Körper hat natürliche Abwehrkräfte gegen oxidativen Stress und Zellschäden:
- Physikalische Barrieren, um freie Radikale in Schach zu halten (intakte Haut und Epithel)
- Sauerstoffneutralisierende Enzyme gegen freie Radikale
- Antioxidantien, die helfen, den durch freie Radikale verursachten Schaden zu reparieren
Ein Ungleichgewicht der freien Radikale im Körper kann Schäden verursachen, die die Abwehrkräfte des Körpers überfordern. Wenn er nicht kontrolliert wird, kann oxidativer Stress genügend innere Störungen verursachen, um zu ernsthaften Gesundheitsproblemen zu führen. Sie können den Schaden von oxidativem Stress begrenzen, indem Sie:
- Vermeidung von Stressfaktoren: Vermeiden Sie Situationen, die körperlichen oder geistigen Stress verursachen, wann immer dies möglich ist. Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel, Luftverschmutzung und andere Giftstoffe in Ihrer Umgebung. Waschen Sie Ihre Hände, besonders während der Erkältungs- und Grippesaison.
- Stress abbauen: Wenn Sie Stressfaktoren nicht vermeiden können, versuchen Sie, die Auswirkungen auf Ihren Körper zu reduzieren, indem Sie eine gute Schlafhygiene befolgen, tiefes Atmen oder Meditation üben und regelmäßig Sport treiben.
- Stärken Sie Ihr Immunsystem: Erhöhen Sie Ihre Aufnahme von frischem Obst und Gemüse, Kräutern, Vitaminen und phytonährstoffhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln, um Ihr Immunsystem zu stimulieren und die natürlichen Abwehrkräfte Ihres Körpers aufzubauen.
Welche Lebensmittel helfen, oxidativen Stress zu bekämpfen?
Ärzte empfehlen in der Regel, Antioxidans reiche Lebensmittel zu essen, um freie Radikale zu neutralisieren und oxidativen Stress zu bekämpfen. Antioxidantien sind eine Art Nährstoff, der helfen kann, die Zellen in Ihrem Körper vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Antioxidantien können in Obst, Gemüse und gesunden Fetten gefunden werden und können die Vitamine A, C und E sowie Beta-Carotin, Lycopin und Lutein enthalten.
Beispiele für Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, sind:
- Tomaten
- Rosenkohl
- Möhren
- Spinat
- Rüben
- Rote Paprika
- Mais
- Kartoffeln
- Äpfel
- Mangos
- Brombeeren
- Himbeeren
- Erdbeeren
- Heidelbeeren
- Zitrusfrüchte
- Feigen
- Dunkle Schokolade