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Lipödem – Symptome, Ursachen und Studien

Lipödem ist eine ziemlich häufige, aber oft schmerzhafte Erkrankung, die die Ansammlung von Fettzellen im Körper beeinflusst. Fettzellen, die auch als Fettgewebe bezeichnet werden, sind ein wichtiges Merkmal bei der Versorgung des menschlichen Körpers mit Dämpfung und Isolierung. Ein Lipödem führt zu einer übermäßigen Ansammlung dieser Zellen, insbesondere um die Beine herum. Manchmal kommt es zu einer Ausbreitung im Oberkörper, und in vielen Fällen wird auch in den Armen eine übermäßige Ansammlung von Fettzellen festgestellt. Es wird geschätzt, dass in fast 80% der gemeldeten Lipödemfälle Arme betroffen sind.

Wer ist von Lipödemen betroffen?

Frauen sind in der Regel die überwiegende Mehrheit der von Lipödemen betroffenen Personen. Schätzungen zufolge leiden weltweit 11% der Frauen an dieser Störung. Da Lipödeme sowohl gegen Diät- als auch gegen Trainingsprogramme sehr resistent sind, ist es nicht ungewöhnlich, dass Frauen, die an Lipödemen leiden, entweder mit herkömmlicher Fettleibigkeit oder mit Lymphödemen falsch diagnostiziert werden.

Symptome und Stadien des Lipödems

Das Lipödem kann spürbar durch das übermäßige und unverhältnismäßige Auftreten von knotigen Fettansammlungen an Beinen, Hüften, Oberschenkeln und häufig Armen charakterisiert werden. Im Gegensatz zum Lymphödem neigt das Lipödem dazu, beide Gliedmaßen gleichermaßen zu betreffen, und wird im Laufe der Zeit im Allgemeinen deutlicher. Es ist üblich, dass diejenigen, die an Lipödemen leiden, auch ziemlich leicht blaue Flecken bekommen. Insgesamt tritt das Lipödem in drei Phasen auf. Stadium 1 zeigt sich bei Patienten als Haut, die flach über perlmuttgroße Knötchen gespannt ist, die sich in einer Fettschicht mit erhöhter Zellgröße zeigen. Stufe 2 präsentiert sich als eingedrückte Haut, die eine Schicht von Fettzellen bedeckt, die sich für apfelgroße Massen als Perle präsentieren. Stufe 3 präsentiert sich als perlgroße Knötchen in Kombination mit übermäßig großen Fettmassen, die Läppchen entlang der Beine und Hüften.

Mögliche Ursachen

Obwohl es keine bestätigten Gründe für die Entwicklung eines Lipödems gibt, verbinden viele medizinische Experten den Zustand mit signifikanten hormonellen Veränderungen, die im Körper eines Individuums auftreten können. Diese Überzeugung dreht sich sehr stark um die Tatsache, dass Lipödeme bei Frauen während der Schwangerschaft, kurz vor der Geburt und während der Wechseljahre am häufigsten auftreten.

Die Genetik spielt wahrscheinlich eine Rolle beim Auftreten von Lipödemen. Studien haben gezeigt, dass bis zu 60% der Personen mit Lipödem ein Familienmitglied haben, das ebenfalls Anzeichen der Krankheit zeigt. Derzeit ist kein spezifisches Gen mit dieser Krankheit identifiziert.

Aktuelle Studien

Studien und Forschungen wurden lange durchgeführt, um die physiologischen Prozesse, die das Lipödem definieren, besser zu verstehen. Die Arbeit wird im Namen der Hoffnung fortgesetzt, in Zukunft Heilmittel für diese Störung zu finden. Eine kürzlich im Januar 2019 von den Ärzten Sarah Al-ghadban und Karen Herbst veröffentlichte Studie befasste sich mit der Histologie der Oberschenkelhaut und des Fettes einer Gruppe von Frauen, die an Lipödemen leiden. Sie analysierten Zellgrößenschwankungen, Lymphgefäßgrößenstandards sowie das Auftreten von Immunzellen, die diese Gewebe infiltrieren, um mehr darüber zu erfahren, wie die Störung im Laufe der Zeit funktioniert und fortschreitet. Die Studie zeigte, dass es erweiterte Gewebe mit einer erhöhten mononukleären Entzündung der Fibrose im Gewebe von Frauen mit Lipödem gibt.

Forschungslogistik

Die Analyse der Lipödem-Gewebestruktur wurde mit Hilfe von 49 Teilnehmern durchgeführt, die anhand ihres individuellen Body-Mass-Index in zwei Gruppen eingeteilt wurden und diese entweder als nicht fettleibig oder als fettleibig kategorisierten. 19 Teilnehmer wurden als Kontrollen angesehen, 30 litten an Lipödemen. Kleine Abschnitte der Oberschenkelhaut und des Fettes wurden von den Teilnehmern unter Verwendung von Biopsiemethoden erhalten, bevor sie mit einer Präzisionsbildgebungssoftware analysiert wurden.

Studienergebnisse und Schlussfolgerungen

Bei der Analyse der Ergebnisse dieser Studie wurde festgestellt, dass die Fettzellen bei den Teilnehmern, die als nicht fettleibig eingestuft wurden, signifikant größer waren als in der Kontrollgruppe, während sie in der Größe den Teilnehmern in der fettleibigen Kategorie und Kontrollgruppe sehr ähnlich blieben. Die Makrophagenzahlen, die an Infektionsstellen tendenziell signifikant erhöht sind, waren sowohl in nicht adipösen als auch in adipösen Proben im Vergleich zu Kontrollgruppen erhöht. Es wurde gezeigt, dass dermale Gefäße bei nicht adipösen Teilnehmern im Vergleich zu nicht adipösen Kontrollen signifikant erhöht sind. Zusätzlich befanden sich bei 30% der Teilnehmer mit Lipödem und nicht in Kontrollgruppen Bereiche mit erhöhten Blutgefäßen, die als Angiogenese bezeichnet wurden. Basierend auf dieser Studie und ihren Ergebnissen wird angenommen, dass eine erhöhte Anzahl von Makrophagen und Blutgefäßen, neben dem Vorhandensein erweiterter Kapillaren in Oberschenkelgewebe und Fett kann es bei Frauen mit Lipödem unabhängig von Fettleibigkeit auftreten. Es kann gefolgert werden, dass eine veränderte Gesamtgefäßstruktur eine bedeutende Rolle bei der Manifestation dieser Krankheit spielt.

Mögliche Behandlungen / Therapien

Die Behandlung des Lipödems erfordert einen multidisziplinären Ansatz, da es eine chronische Erkrankung ohne bekannte Heilung ist. Zu den gängigen Behandlungsoptionen gehören:

  • Manuelle Lymphdrainage (MLD): Diese spezielle Form der Massage hilft, Lymphflüssigkeit zu bewegen, um Schwellungen zu reduzieren und die Beschwerden zu lindern.
  • Kompressionstherapie: Das Tragen von Kompressionsstrümpfen oder -verbänden kann den Rückfluss von Flüssigkeiten unterstützen und die Schwellung verringern.
  • Liposuktion: In schwereren Fällen kann eine Liposuktion in Erwägung gezogen werden. Diese chirurgische Methode entfernt überschüssiges Fettgewebe und kann Schmerzen und Mobilität verbessern.
  • Physiotherapie und Bewegung: Spezielle Übungen und Bewegungstherapie können helfen, die Muskeln zu stärken, die Durchblutung zu fördern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
  • Ernährungsberatung: Obwohl das Lipödem selbst nicht durch Diäten beeinflusst wird, kann eine gesunde Ernährung das allgemeine Wohlbefinden fördern und andere begleitende Erkrankungen wie Adipositas positiv beeinflussen.
  • Psychologische Unterstützung: Da das Lipödem oft mit psychischen Belastungen verbunden ist, kann eine psychologische Betreuung hilfreich sein, um den Umgang mit der Erkrankung zu erleichtern.

Die Wahl der Lipödem Therapie sollte individuell auf den Patienten abgestimmt werden und in enger Absprache mit Fachärzten erfolgen, um die Lebensqualität zu verbessern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

 

 

 

 

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