Läsionen der Haut – Was ist das und welche Arten gibt es?
Hautläsionen sind eine abnormale Veränderung der Haut im Vergleich zum umgebenden Gewebe. Sie können etwas sein, mit dem Sie geboren wurden oder das Sie erwerben. Sie können gutartig oder schwer, generalisiert oder lokalisiert, symmetrisch oder unregelmäßig sein. Die physischen Merkmale einer Hautläsion – einschließlich Farbe, Größe, Textur und Lage – können verwendet werden, um festzustellen, ob eine zugrunde liegende Ursache vorliegt. Hautläsionen werden grob als primär oder sekundär klassifiziert.
Primäre Läsionen
Primäre Hautläsionen sind entweder von Geburt an vorhanden oder entwickeln sich im Laufe Ihres Lebens. Sie sind mit einer bestimmten Ursache verbunden oder können eine Reaktion auf interne oder externe Umgebungen sein. Sie werden in der Regel in drei Arten von Gruppen unterteilt:
- Hautläsionen, die durch Flüssigkeit in den Hautschichten gebildet werden, wie Bläschen oder Pusteln.
- Hautläsionen, die feste, tastbare Massen sind, wie Knötchen oder Tumoren.
- Flache, nicht tastbare Hautläsionen wie Flecken und Makulae
Zu den Arten der primären Läsion gehören:
- Bulla: Ein Bläschen, das größer als 0,5 cm ist und mit Flüssigkeit gefüllt ist
- Zyste: Ein erhabener, umschriebener Bereich der Haut, gefüllt mit Flüssigkeit oder halbfester Flüssigkeit
- Makula: Eine nicht tastbare, flache Läsion mit unterschiedlicher Farbe und einer Größe von weniger als 0,5 cm
- Papula (auch makulopapulöse): Eine erhabene solide Läsion, bis zu 0,5 cm groß, umschrieben und fest. Es kann in verschiedenen Farben erscheinen
- Patch: Eine nicht tastbare, flache Läsion, die eine andere Farbe hat und größer als 0,5 cm ist
- Plakette: Größer als 1-2 cm im Durchmesser, erhaben wie eine Papel, fest, rau und flach
- Vesikel: Eine mit Flüssigkeit gefüllte Blase mit einer Größe von weniger als 0,5 cm
- Pustel: Ähnlich einem Bläschen, aber mit Eiter statt mit Flüssigkeit gefüllt
- Knötchen: Eine kreisförmige, erhöhte, feste Erhebung von mehr als 0,5 cm
- Teleangiektasie: Ansammlungen von „Besenreisern“, bei denen winzige Blutgefäße rote Linien auf der Haut verursachen
- Tumor: Ist größer als 0,5 cm, ähnelt aber im Aussehen einem Knötchen. Sie können gutartig oder bösartig sein
- Quaddel: Ein unregelmäßig geformter, fester, erhöhter Bereich, der in der Farbe variieren kann und vorübergehend ist
Sekundäre Läsionen
Sekundäre Hautläsionen werden verursacht, wenn eine primäre Hautläsion gestört oder gereizt ist oder sich im Laufe der Zeit verändert. Wenn beispielsweise ein Ekzem zerkratzt wird und eine Kruste bildet, ist die Kruste eine sekundäre Läsion.
Beispiele für sekundäre Hautläsionen sind:
- Atrophie: Tritt auf, wenn die Haut papierdünn, transparent und faltig wird, normalerweise aufgrund der Verwendung eines topischen Mittels wie z.B. Steroiden
- Kruste: Ein rauer, erhöhter Bereich, der aus getrockneter Flüssigkeit gebildet wird (die Eiter, Blut oder Serum sein kann)
- Erosion: Verlust der Epidermis, feucht und glänzend im Aussehen
- Exkoriation: Lineare Kratzer, die zum Verlust der Epidermis führen
- Fissur: Lineare Brüche in der Haut, die tiefer als die Epidermis in die Dermis reichen. Sie können schmerzhaft sein und durch übermäßige Trockenheit verursacht werden.
- Lichenifikation: Eine raue, verdickte Epidermis
- Mazeration: Dies ist, wenn die Haut nass, faltig und heller wird, weil sie zu lange mit Wasser oder Flüssigkeit in Kontakt gekommen ist. Dies kann durch undichte Wunden durch unsachgemäße Wundversorgung auftreten.
- Phyma: Eine Verdickung der Haut, die oft bei fortgeschrittener Rosazea zu sehen ist
- Schuppen: Eine Anhäufung von keratinisierten Zellen, die Flecken bilden und dann von der Haut abblättern
- Ulkus: Eine Wunde, die tiefer als die Epidermis ist, die Dermis schädigt, konkav, variabel in der Größe und je nach Tiefe abgestuft
- Delle: Eine Druckstelle in einer Hautverletzung, die ähnliches Aussehen zu einem Nabel hat