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Erstellt am: 25.03.2021
Zuletzt geändert am: 06.02.2024
Inhalt des Beitrags:

ISG-Syndrom – Beschreibung, Symptome, Diagnose, Behandlung

Das ISG-Syndrom (Sacro-iliakales Gelenksyndrom) beschreibt eine Erkrankung der unteren Wirbelsäule und des Beckens. Das sakro-iliakale Gelenk verbindet die Wirbelsäule mit dem Becken. Verschleiß oder Unfälle können die Ursache des ISG-Syndroms sein und Schmerzen verursachen.

ISG-Syndrom: Beschreibung

Das sakro-iliakale Gelenk (sacrum-iliacal joint) verbindet die untere Wirbelsäule (Os sacrum) mit dem Becken (Os ilium). Es ist nur leicht mobil, wird von einem starken Band unterstützt und kann nicht aktiv bewegt werden. Wenn die Gelenkoberflächen kippen, entwickelt sich das ISG-Syndrom. Oft der Gelenkstamm verursacht das ISG-Syndrom, es tritt häufiger während der Schwangerschaft auf und verursacht ISG Schmerzen. Degenerative Veränderungen im sakro-iliakalen Gelenk sind häufig mit zunehmendem Alter.

ISG-Syndrom: Symptome

Patienten mit ISG-Syndrom haben hauptsächlich sakro-iliakale Gelenkschmerzen. Der ISG-Schmerz tritt in der Regel beim Biegen oder Drehen des Rumpfes auf. Auch beim Gehen, nach einer langen körperlichen Anstrengung oder längerem Sitzen in einer bestimmten Position, leiden Patienten unter den typischen Symptomen. Dabei kippen die Gelenkflächen der Verbindung, was zu einer sogenannten ISG-Verstopfung führt. Die ISG-Blockade verursacht ISG-Schmerzen auf der betroffenen Seite sowie Schmerzen, die vom unteren Rücken bis zum Gesäß, dem hinteren Oberschenkel entlang des Knies, ausstrahlen können. Dieser strahlende ISG-Schmerz ähnelt Beschwerden, die bei Hernie auftreten können. Der Arzt wird dies bei der Diagnose berücksichtigen. Einige Patienten berichten von Schmerzen im Unterbauch und in der Leistengegend, die durch Verspannungen im Lendenmuskel (Iliopsoasmuskel) verursacht werden

ISG-Syndrom: Ursachen und Risikofaktoren

ISG-Syndrom: schlechter Stress und die Aktivierung von Schmerzrezeptoren

Druckbelastungen am Bandgerät des sakro-iliakalen Gelenks sind oft für das ISG-Syndrom verantwortlich. Diese werden zum Beispiel durch schlechte Körperhaltung, schweres Heben oder Übergewicht verursacht. Entzündungsreaktionen, die dadurch verursacht werden, verursachen Schmerzen und übertragen diese Informationen über Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren) über das Rückenmark an das Gehirn. Die Schmerzrezeptoren des sakro-iliakalen Gelenks sind besonders aktiv beim ISG-Syndrom. Beim ISG-Syndrom korrigiert der Therapeut beide Ursachen, z. B. abnormalen Stress, und reduziert die Aktivität der Nozizeptoren.

ISG-Syndrom: Krankheiten als Auslöser

Bei ankylopoetischer Spondylitis, einer chronisch entzündlichen Erkrankung der Wirbelsäule und des Beckens, finden Umbauprozesse an der Wirbelsäule statt und entzündliche Prozesse treten auf. Dies kann das ISG-Syndrom verursachen und Beschwerden auslösen.

ISG-Syndrom während der Schwangerschaft

Durch die hormonelle Veränderung während der Schwangerschaft entspannen sich die Bänder und können das ISG-Syndrom verursachen. Da das Bandgerät seine Stabilität verliert und das sakro-iliakale Gelenk weniger druckbeständig ist, erfüllen die Rückenmuskeln eine stabilisierende Funktion. Das strafft die Muskeln und tut weh.

ISG-Syndrom: Untersuchungen und Diagnose

Jeder, der Schmerzen im sakro-iliakalen Gelenk hat, sollte einen Arzt aufsuchen. Erstens können viele Patienten vom Hausarzt behandelt werden, später werden sie in der Regel an einen orthopädischen Chirurgen verwiesen. Bei Schmerzen im sakro-iliakalen Gelenk stellt Ihnen Ihr Arzt zunächst folgende Fragen, unter anderem, um sich über Ihre Krankengeschichte (Anamnese) zu informieren:

  • Wann ist der Schmerz zum ersten Mal aufgetaucht?
  • Wo genau ist der Schmerz?
  • Strahlt der Schmerz aus, zum Beispiel im Bein?
  • Wie fühlt sich der Schmerz an? Wie zum Beispiel ein brennendes oder stechendes Gefühl?
  • Unter welchen Vorerkrankungen leiden Sie?
  • Sind Erbkrankheiten in Ihrer Familie bekannt?
  • Sind Sie gefallen?
  • Haben Sie Fieber?

ISG-Syndrom: körperliche Untersuchung

Ihr Arzt wird Sie dann körperlich untersuchen. Dabei führt er unter anderem folgende Studien durch:

  • Ihr Arzt wird die Dornenvorsprünge der Wirbelsäule berühren und tippen. Schmerzen können auf eine Wirbelfraktur hinweisen. Beim ISG-Syndrom tut die Wirbelsäule in der Regel nicht weh. Schmerzen sind häufiger seitlich in der Wirbelsäule auf dem unteren Rücken.
  • Führendes Phänomen: Sie stehen mit dem Rücken zum Arzt, der den beiden sakro-iliakalen Gelenken die Daumen drückt. Dann beugen Sie sich um. Bei ISG-Reizungen wird zuvor der Daumen auf der betroffenen Seite in Flexion gezogen.
  • Mennell-Zeichen: Sie liegen auf ihrem Bauch und der Arzt fixiert das sakro-iliakale Gelenk mit einer Hand. Mit der anderen Hand hebt er das Bein. Wenn Sie Schmerzen im Gelenk fühlen, ist das Mennell-Zeichen positiv und weist auf das ISG-Syndrom hin.
  • Quad (Patrick-Test): Sie sind auf dem Rücken. Bringen Sie nun die rechte Hacke auf das linke Knie und senken Sie das gekrümmte rechte Bein auf die rechte Seite. Wenn Sie Ihre Beine von oben betrachten, sind sie die Nummer vier. Der Test wird dann auf der anderen Seite durchgeführt. Bei Schmerzen oder eingeschränkter Beweglichkeit deutet dies auf eine Beteiligung der Hüfte oder des sakro-iliakalen Gelenks hin.

ISG-Syndrom: weitere Diagnose

In der Regel sind keine Blutuntersuchungen erforderlich. Bei chronischen Rückenschmerzen kann der Arzt vor dem 45. Lebensjahr Ihr Blut nehmen, um es im Labor auf Anzeichen einer Ankylopoetica-Spondylitis untersuchen zu lassen. Neben einer Röntgenuntersuchung kann die Computertomographie (CT) mögliche Wirbelfrakturen oder Verrenkungen erkennen.

ISG-Syndrom: Diese Krankheiten sollten ausgeschlossen werden

Von einem möglichen ISG-Syndrom sollte der Arzt andere Krankheiten unterscheiden, die auch ISG-Schmerzen verursachen können. Dazu gehören:

  • Knochenbrüche
  • Tumoren (z.B. Wirbelsäule)
  • Infektionen
  • Nervenschäden (z.B. bei einer Hernie)
  • Ankylopoetica spondylitis
  • Psychische Rückenschmerzen
  • Hüfterkrankungen (z.B. Hüftgelenkarthrose)

ISG-Syndrom: Behandlung

ISG-Syndrom: Übungen lindern ISG-Symptome

Körperliche Aktivität ist ein wichtiger Aspekt bei der erfolgreichen Behandlung des ISG-Syndroms. Bewegen Sie sich also genug, auch wenn Sie Beschwerden haben. Eine begleitende physiotherapietherapeutische Behandlung mit speziellen sakro-iliakalen Gelenkübungen zur Entlastung des Gelenks kann Ihnen helfen.

ISG-Syndrom: Infiltrationstherapie

In der Infiltrationstherapie injiziert der Arzt Betäubungsmittel (Lokalanästhetika) direkt an der Stelle der Schmerzen. Entweder werden die Lokalanästhetika in die Bänder des sakro-iliakalen Gelenks oder direkt in den Gelenkraum injiziert. Oft reicht es aus, die Schmerzrezeptoren in den Bändern auf diese Weise zu schließen, sonst injiziert sich das Medikament direkt in das Gelenk unter Röntgenkontrolle. Neben Lokalanästhetika können entzündungshemmende und schmerzstillende Glukokortikoide wie Kortison injiziert werden.

ISG-Blockade: Therapie durch Mobilisierung oder Manipulation

Speziell ausgebildete Ärzte oder Physiotherapeuten können Gelenkblockaden durch manuelle Therapie lösen. Es werden zwei verschiedene Methoden verwendet:

  • Mobilisierung: Sorgfältiges Dehnen verbessert die Beweglichkeit des betroffenen Gelenks.
  • Manipulation: Durch die Anwendung kurzer Kraft (Impulse) auf das betroffene Gelenk kann insbesondere ein neues ISG-Syndrom behandelt werden. Die Manipulation sollte nur von Ärzten in Deutschland durchgeführt werden.

ISG-Syndrom: zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten

Wärmebehandlung kann auch helfen, ISG Beschwerden zu lindern. Zum Beispiel mit Flaschen für Warmwasser oder Infrarotlampen. Analgetische Medikamente wie Ibuprofen oder Diclofenac gehören zu den sogenannten nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten (NSAIDs) und sind beim ISG-Syndrom oft nicht sehr wirksam.

ISG-Syndrom: Krankheitsverlauf und Prognose

Die Prognose des sakro-iliakalen Gelenksyndroms ist individuell sehr unterschiedlich. In den meisten Fällen kann ein neues ISG-Syndrom gut behandelt werden. Spontane Verbesserungen sind ebenfalls üblich. Langfristiges ISG-Syndrom ist oft schwer zu behandeln und die Symptome bleiben bestehen. Gerade bei jüngeren Patienten ist die Behandlung des ISG-Syndroms schwierig.

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