Hängebäckchen – Ursachen und Behandlung
Hängebäckchen ist ein umgangssprachlicher Begriff, der das Erschlaffen und Absacken der Wangen- und Kinnpartie beschreibt – ein Prozess, der oft schleichend und zunächst unbemerkt einsetzt. Medizinisch und im englischen Sprachgebrauch spricht man dabei häufig von "Sagging Cheeks". Diese Veränderungen im unteren Gesichtsdrittel treten vor allem als natürlicher Bestandteil des Alterungsprozesses auf, können aber auch durch andere Faktoren wie genetische Veranlagung, starke Gewichtsabnahme oder äußere Umwelteinflüsse begünstigt werden. Das einst jugendliche, straffe Erscheinungsbild weicht mit der Zeit einer lockereren, herabhängenden Hautstruktur, wodurch die Gesichtskonturen an Klarheit und Definition verlieren. Für viele Menschen ist dies ein ästhetisches Problem, da es das Gesicht müde oder älter wirken lässt, selbst wenn sie sich vital und jugendlich fühlen.
Hängebäckchen entstehen nicht von heute auf morgen, sondern entwickeln sich schrittweise durch komplexe biologische Veränderungen im Haut- und Bindegewebe. Die Haut verliert an Elastizität, die Fettpolster im Gesicht verschieben sich, und die stützenden Strukturen unter der Haut bauen sich ab. Gleichzeitig beeinflussen auch äußere Faktoren wie UV-Strahlung, Ernährung, Lebensstil und Stress die Hautalterung und tragen dazu bei, dass das Gesicht an Spannkraft verliert. Besonders betroffen ist dabei die Region entlang der Kieferlinie sowie der Bereich unterhalb der Wangenknochen.
Bereiche der betroffenen Regionen
Hängebäckchen betreffen hauptsächlich zwei Bereiche im Gesicht:
- Wangenregion: Hier kann die Haut an Spannkraft verlieren und nach unten absacken. Dadurch entsteht ein "Hängebäckchen-Effekt", bei dem die Wangen erschlafft wirken und die natürliche Kontur verloren geht.
- Kinnregion: Das Absinken der Wangen kann auch zu einem Verlust der Kinnkontur führen. Das Kinn erscheint weniger definiert und es kann zu einer Ansammlung von Fettgewebe oder Hautüberschuss kommen, was zusätzlich zu einem schlafferen Erscheinungsbild führt.
Ursachen für Hängebäckchen
Es gibt verschiedene Faktoren, die zur Entstehung von Hängebäckchen beitragen können:
- Kollagen- und Elastin Abbau: Mit zunehmendem Alter nimmt die Produktion von Kollagen und Elastin, den Proteinen, die für die Hautstraffung und Elastizität verantwortlich sind, ab. Dieser natürliche Abbau führt dazu, dass die Haut an Festigkeit und Spannkraft verliert und schlaff wird.
- Volumenverlust im Gesicht: Im Laufe der Zeit kann das Gesicht an Volumen verlieren, insbesondere im Bereich der Wangen. Dieser Volumenverlust kann das Absinken der Wangen begünstigen und zu Hängebäckchen führen.
- Schwerkraft und Gewichtsveränderungen: Die Schwerkraft wirkt kontinuierlich auf das Gesicht ein und kann dazu beitragen, dass die Wangen nach unten sinken. Darüber hinaus können größere Gewichtsveränderungen zu einem Verlust der Gesichtsfülle führen und das Auftreten von Hängebäckchen verstärken.
- Genetik: Die Veranlagung zur Entwicklung von Hängebäckchen kann genetisch bedingt sein. Einige Menschen haben von Natur aus eine schwächere Struktur des Bindegewebes, was dazu führen kann, dass die Haut schneller an Elastizität verliert und Hängebäckchen entstehen.
Behandlung von Hängebäckchen
Glücklicherweise gibt es heute eine Vielzahl moderner Behandlungsmethoden, um Hängebäckchen effektiv zu reduzieren und die Gesichtskonturen wieder zu definieren. Je nach Ausprägung, Hautbeschaffenheit und individuellen Wünschen können unterschiedliche Ansätze gewählt werden:
- Botox (Botulinumtoxin): Botox kann eingesetzt werden, um bestimmte Muskeln, die zum Absinken der Haut beitragen, gezielt zu entspannen. Besonders im Bereich des unteren Gesichts wird durch eine gezielte Injektion die Muskelaktivität so moduliert, dass ein sanfter Lifting-Effekt entsteht und das Gesicht frischer und straffer wirkt.
- Filler (Hyaluronsäure): Volumenverlust ist eine der Hauptursachen für Hängebäckchen. Hyaluron-Filler können verlorengegangenes Volumen im Bereich der Wangen und des Kinns wieder aufbauen. Durch das gezielte Auffüllen wird die Gesichtskontur harmonisiert, das Gewebe wird angehoben und der erschlaffte Eindruck gemildert. Moderne Techniken ermöglichen natürliche, unauffällige Ergebnisse.
- CO₂-Laserbehandlung: Der fraktionierte CO₂-Laser gehört zu den effektivsten Methoden, um die Hautstruktur tiefgreifend zu erneuern. Er stimuliert die Kollagenneubildung in den tieferen Hautschichten, was langfristig zu einer deutlichen Straffung der Haut führt. Kleine Falten und beginnende Hauterschlaffungen können auf diese Weise sichtbar verbessert werden.
- Radiofrequenztherapie: Radiofrequenz (RF) ist eine nicht-invasive Methode, die mithilfe von kontrollierter Wärme tief in das Hautgewebe eindringt und dort die Produktion von Kollagen und Elastin anregt. Diese Technologie eignet sich besonders für Patienten, die eine sanfte Straffung ohne Ausfallzeiten wünschen. Über mehrere Sitzungen hinweg kann so eine spürbare Festigung der Haut erreicht werden.
In vielen Fällen können auch Kombinationstherapien sinnvoll sein, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Eine persönliche Beratung durch einen erfahrenen Experten hilft dabei, das individuell passende Behandlungskonzept zu finden.
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