Facelift in Bochum
Was passiert bei einem Facelift?
Das Facelift ist in der Regel eine mehrstündige Operation, die eine genaue Kreislaufüberwachung und Sauerstoffversorgung des Patienten erfordert. Vollnarkose wie Lokalanästhesie ist möglich.
Welche Veränderungen sollten behoben werden?
- Denkerstirn
- Zornesfalten
- Lachfältchen
- Wangenfalten und Nasenlippenfalte
- Lippenfalten
- Hängewange
- Halsfalten
- Halsmuskelstränge
Leider können nicht alle Falten geglättet werden, weil Sie sonst ein maskenhaftes Aussehen bekämen. Augenlider, Stirnmitte und Lippenfalten können dabei nicht geglättet werden; falls doch müssen weitere Eingriffe zeitgleich oder nachträglich folgen.
Wie viel Jahre kann man sich mit einem Facelift verjüngen?
ca. 8 –10 Jahre
Wie lange hält ein Facelift?
abhängig von der Haut, Bindegewebe und Alter des Patienten
Wann kann man einen Facelift wiederholen?
ca. nach 10 Jahren, je nach Technik auch kürzer (S-Lift)
Vorbereitung zum Facelift
- Blut- und EKG-Untersuchung
- Zigarettenkonsum und Übergewicht muss reduziert werden
- Medikamente, welche die Blutgerinnung stören, speziell Schmerzmittel wie Aspirin und Rheumamittel müssen 2 Woche vorher abgesetzt werden
- vor dem Operationstag duschen und gründliche Kopfwäsche
- Bitte nicht den Operationstag in den Zeitraum Ihrer Periode legen; Verstärkte Blutungsneigung
Operationstechnik
Der Hautschnitt verläuft vor den Schläfenhaaren, zieht vor dem Ohr entlang und führt über die hintere Ohrfalte wieder vor den Haaren zum Nacken.
Meistens müssen die Haare nicht rasiert werden. Der Schnitt wird parallel zu den Haaren geführt, um kaum ein Haarwurzel zu zerstören.
Entlang des Hautschnittes wird, abhängig von der Technik, die Haut in Richtung Mundwinkel / Hals abgehoben (schwarze Striche). Die Gesichtshaut wird später über die Ohrmuschel gezogen, so dass ein 2 – 4 cm breiter Hautstreifen entfernt werden kann.
Vorher wird aber in der Tiefe, die Verlängerung der oberflächlichen Hals-muskulatur, das "SMAS" der Wange, in Richtung Ohren hin gezogen und festgenäht.
Der Verschluss der Haut erfolgt mit versenkten Nähten, ggf. im Haarbereich mit Klammern, da diese die Wundränder nicht "strangulieren" und es so nicht zum Verlust von Haaren kommt (Durchblutung der Haarwurzeln wird geschont). Entfernung ca. 9 Tage
Nach der Operation erhält der Patient einen Mützenverband mit Watte im Bereich beider Ohren für die nächsten 2 Tage. Ebenso erhält der Patient für die nächsten 5 Tage ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel für den Bedarf.
Nach der Operation
- kommt es zu Schwellung, Spannung im Gesicht
- abhängig von der Technik: Kopfbewegung in den ersten Tagen meiden, damit es nicht zu Nachblutungen kommt
- bedingt durch die Schwerkraft werden im Wangen / Halsbereich Blutergüsse sichtbar (Dauer: 2 – 3 Wochen)
- im Bereich der Wangen kann es bis zu 4 Monaten zu einem tauben Gefühl kommen
- ein Hautspannungsschmerz hinter den Ohren kann bis zu 1 Woche dauern
- Narben fallen nach 2 Monaten nicht mehr auf, außer bei jungen Patienten (Dauer: mehrere Monate)
- ca. nach 5 Tagen: vorsichtiges Haare waschen und Make-up Sonnen erst nach 4 Wochen
Komplikationen beim Facelift
- Blutergüsse - daher belassen manche Kollegen für die ersten Tage eine Drainage im Kinnbereich.
- Spannung im Gesicht. Diese kann der Grund für einen kurzfristigen Haarausfall im Nahtbereich sein (z.B. nach ausgeprägten Blutergüssen). Im Normalfall ist keine Spannung auf der Haut.
- Falls Raucher nicht unter 5 Zigaretten pro Tag kommen, kann es zu Wundheilungsstörungen kommen
- Infektion im Haarbereich. Schlecht geheilt Wunden können eine breite Narbe hinterlassen.
- Schädigungen des Muskelnervs. Regeneration meistens nach 3- 6 Monaten