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Erstellt am: 11.06.2015
Zuletzt geändert am: 06.02.2024
Inhalt des Beitrags:

Emphysem

Emphysem ist eine Erkrankung der Lunge, die sich normalerweise nach vielen Jahren des Rauchens entwickelt. Sowohl die chronische Bronchitis als auch das Emphysem gehören zu einer Gruppe von Lungenerkrankungen, die als chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) bekannt sind. Sobald es sich entwickelt, kann das Emphysem nicht mehr rückgängig gemacht werden. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, nicht zu rauchen oder mit dem Rauchen aufzuhören.

Emphysem ist eine Erkrankung, bei der die Wände der Luftsäcke (Alveolen) der Lunge beschädigt werden. Alveolen sind kleine, dünnwandige, sehr zerbrechliche Luftsäcke, die sich in Gruppen am Ende der Bronchien tief in der Lunge befinden. In der normalen Lunge befinden sich etwa 300 Millionen Alveolen. Während Sie Luft einatmen, dehnen sich die Alveolen, ziehen Sauerstoff ein und transportieren ihn zum Blut. Beim Ausatmen schrumpfen die Alveolen und drücken Kohlendioxid aus dem Körper. Wenn sich ein Emphysem entwickelt, werden die Alveolen und das Lungengewebe zerstört. Bei diesem Schaden können die Alveolen die Bronchien nicht stützen. Die Schläuche kollabieren und verursachen eine „Verstopfung“ (eine Blockade), die Luft in der Lunge einschließt. Zu viel Luft, die in der Lunge eingeschlossen ist, kann einigen Patienten ein fassbrustiges Aussehen verleihen. Da weniger Alveolen vorhanden sind, kann auch weniger Sauerstoff in den Blutkreislauf gelangen.


Wer bekommt ein Emphysem?

Emphysem tritt am häufigsten bei Männern zwischen 50 und 70 Jahren auf.


Was verursacht ein Emphysem?

Rauchen ist der wichtigste Faktor. Aus diesem Grund ist das Emphysem eine der vermeidbarsten Arten von Atemwegserkrankungen. Luftschadstoffe zu Hause und am Arbeitsplatz, genetische (vererbte) Faktoren (Alpha-1-Antitrypsin-Mangel) und Infektionen der Atemwege können ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung von Emphysem spielen.

Zigarettenrauchen zerstört nicht nur das Lungengewebe, sondern reizt auch die Atemwege. Dies führt zu Entzündungen und Schäden an Zilien, die die Bronchien auskleiden. Dies führt zu geschwollenen Atemwegen, Schleimproduktion und Schwierigkeiten beim Reinigen der Atemwege. All diese Veränderungen können zu Atemnot führen.


Was sind Symptome eines Emphysems?

Zu den Symptomen eines Emphysems können Husten, Keuchen, Atemnot, Engegefühl in der Brust und eine erhöhte Schleimproduktion gehören. Oft werden Symptome erst bemerkt, wenn 50 Prozent oder mehr des Lungengewebes zerstört wurden. Bis dahin können die einzigen Symptome eine allmähliche Entwicklung von Atemnot und Müdigkeit (Müdigkeit) sein, die mit anderen Krankheiten verwechselt werden kann. Menschen, die ein Emphysem entwickeln, haben ein erhöhtes Risiko für Lungenentzündung, Bronchitis und andere Lungeninfektionen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn eines dieser Symptome auftritt:

  • Kurzatmigkeit, insbesondere bei leichten Übungen oder Kletterschritten
  • Anhaltendes Gefühl, nicht genug Luft bekommen zu können
  • Langzeithusten oder „Raucherhusten“
  • Keuchen
  • Langzeitschleimproduktion
  • Anhaltende Müdigkeit

Wie wird ein Emphysem diagnostiziert?

Die Diagnose eines Emphysems kann nicht nur anhand der Symptome gestellt werden. Zur Diagnose werden mehrere Tests verwendet. Ein einfacher Test besteht darin, auf Ihre Brust zu tippen und mit einem Stethoskop auf einen hohlen Klang zu hören. Dies bedeutet, dass Luft in Ihrer Lunge eingeschlossen ist. Andere Tests umfassen:

  • Röntgenstrahlen: Röntgenstrahlen sind im Allgemeinen nicht nützlich, um frühe Stadien des Emphysems zu erkennen. 
  • Allerdings können Röntgenstrahlen bei der Diagnose mittelschwerer oder schweren Fällen helfen. Es kann entweder eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs oder ein CAT-Scan (Computer Aided Tomography) verwendet werden. Sobald der Test abgeschlossen ist, werden die Messwerte mit Röntgenaufnahmen gesunder oder normaler Lungen verglichen.
  • Pulsoximetrie: Dieser Test wird auch als Sauerstoffsättigungstest bezeichnet. Die Pulsoximetrie wird verwendet, um den Sauerstoffgehalt des Blutes zu messen. Dies erfolgt durch Anbringen des Monitors am Finger, an der Stirn oder am Ohrläppchen einer Person.
  • Spirometrie- und Lungenfunktionstests (PFT): Dies ist einer der nützlichsten Tests zur Bestimmung der Atemwegsblockade. Eine Spirometrie oder PFT testet das Lungenvolumen durch Messung des Luftstroms, während ein Patient ein- und ausatmet. Dieser Test wird durchgeführt, indem Sie tief durchatmen und dann in ein Rohr blasen, das an eine Spezialmaschine angeschlossen ist. Diese Tests werden mit normalen Ergebnissen von Personen mit ähnlichem Geschlecht, Alter, Größe, Gewicht und ethnischem Hintergrund verglichen.
  • Arterielles Blutgas: Dieser Test misst die Menge an Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut einer Arterie. Es ist ein Test, der häufig verwendet wird, wenn sich das Emphysem verschlimmert. Dies ist besonders hilfreich, um festzustellen, ob ein Patient zusätzlichen Sauerstoff benötigt.
  • Elektrokardiogramm (EKG): EKGs überprüfen die Herzfunktion und werden verwendet, um Herzerkrankungen als Ursache für Atemnot auszuschließen.
  • Sie können auch mit Ihrem Arzt darüber sprechen, ob ein Test auf Alpha-1-Antitrypsin-Mangel für Sie geeignet ist.

Wie wird ein Emphysem behandelt?

Da sich das Emphysem mit der Zeit verschlechtern kann und keine Heilung bekannt ist, konzentriert sich die Behandlung darauf, die Geschwindigkeit des Rückgangs zu verlangsamen. Die Art der Behandlung hängt von der Schwere der Erkrankung ab.

  • Mit dem Rauchen aufhören: Wenn Sie rauchen, hören Sie auf. Dies ist der wichtigste Schritt, den Sie unternehmen können, um Ihre Lunge zu schützen. Es ist nie zu spät, um aufzuhören. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, die beste Methode zur Raucherentwöhnung für Sie zu finden.
  • Bronchodilatator-Medikamente: Diese Medikamente entspannen die Muskeln um die Atemwege. Sie werden oft zur Behandlung von Asthma eingesetzt. Bronchodilatatoren, die über handgehaltene Inhalationsmittel verabreicht werden, führen zu unmittelbareren Ergebnissen und haben weniger Nebenwirkungen als orale Medikamente.
  • Entzündungshemmende Medikamente: Diese Medikamente reduzieren Entzündungen in den Atemwegen. Zu den langfristigen Nebenwirkungen dieser Medikamente gehören jedoch Osteoporose, Bluthochdruck, hoher Blutzucker und Fettumverteilung.
  • Sauerstofftherapie: Die Sauerstofftherapie wird für Patienten verschrieben, deren Lunge nicht genügend Sauerstoff ins Blut bekommt (Hypoxämie). Diese Patienten können nicht genug Sauerstoff aus der Außenluft aufnehmen und müssen mehr Sauerstoff durch eine Maschine (einen Nasenkatheter oder eine Gesichtsmaske) erhalten.
  • Operation zur Reduzierung des Lungenvolumens: Bei einer Operation zur Reduzierung des Lungenvolumens wird ein Teil des erkrankten Lungengewebes entfernt und dann das verbleibende Gewebe zusammengefügt. Dies kann den Druck auf die Atemmuskulatur verringern und zur Verbesserung der Lungenelastizität (oder Dehnung) beitragen. Die Ergebnisse der Operation waren sehr vielversprechend. Nicht alle Patienten mit Emphysem sind Kandidaten für diese Operation.

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