Craniomandibuläre Dysfunktion CMD - Was ist das?
Wenn Sie bemerkt haben, dass Ihre Ohren, Ihr Kopf, Ihr Nacken oder eine Art kleiner innerer Beulen in den Ohren schmerzen, haben Sie möglicherweise eine Craniomandibuläre Dysfunktion oder DCM.
Was ist das Kiefergelenk und welche Probleme kann es uns bereiten?
Das Kiefergelenk oder ATM ist das Gelenk, das den Kiefer mit dem Schläfenbein verbindet, das sich im Schädel befindet, und dass die Öffnungs- und Schließbewegungen des Mundes sowie die Bewegungen des Kiefers zu den Seiten ermöglicht. ATM ist am Kauen von Nahrung und der Phonation beteiligt, weshalb es als das am häufigsten verwendete Gelenk in unserem Körper gilt. Temporomandibuläre Störungen (TMD) oder Craniomandibuläre Dysfunktion (DCM) haben eine sehr unterschiedliche Symptomatik und der Schmerz der Kaumuskulatur und / oder des Gelenks ist das häufigste Symptom. Der Schmerz kann sich als Ohrenschmerzen wie Tinnitus (diese Beulen oder Geräusche, die wir im Ohr wahrnehmen und die nicht von einer externen Quelle stammen), Kopfschmerzen, Zervikalgie (Nackenschmerzen) oder als andere Gesichtsschmerzen äußern.
Betrifft es viele Menschen?
Bis zu 10 % der Menschen zeigen irgendwelche Symptome im Zusammenhang mit einer Fehlfunktion des Kiefergelenks, und die meisten sind Frauen. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Sie können von emotionalem Stress über die Angewohnheit, mit den Zähnen zu pressen oder zu knirschen, Nägel zu kauen, häufig Kaugummi zu essen, erzwungene und wiederholte Unterkieferöffnungen oder direkte Traumata sein. Es gibt auch andere weniger häufige Ursachen, wie rheumatische Erkrankungen, Fehlbildungen und Tumore.
Wie würde ich behandelt werden?
Die meisten Fälle werden mit konservativer Behandlung, d.h. ohne Operation, gelöst. Wie zum Beispiel mit Medikamenten zur Schmerzlinderung und Entspannung der Kaumuskulatur, mit zahnärztlichen Hilfsmitteln (Entlastungsschienen) und Krankengymnastik. Bei schwereren Fällen, die auf diese Behandlung nicht ansprechen, kann eine Arthroskopie durchgeführt werden, bei der es sich um einen minimalinvasiven chirurgischen Eingriff mit schneller Genesung und ohne Narben handelt.
Eine exakte Diagnose zusammen mit einer guten Koordination zwischen Kieferchirurgen und Physiotherapeuten kann der Schlüssel zu einem guten Ergebnis sein.