Ankylosierende Spondylitis (AS) - Ursachen, Symptome, Behandlung
Ankylosierende Spondylitis ist eine Art von Arthritis, die Rückenschmerzen verursacht. Symptome, einschließlich Hüftschmerzen und ein steifer Rücken, der kommen und gehen kann. Im Laufe der Zeit können Wirbel in der Wirbelsäule verschmelzen und starr werden (Ankylose). Bewegung ist eine der besten Möglichkeiten, Schmerzen zu lindern und Flexibilität zu erhalten. Schmerzmittel und andere Medikamente helfen ebenfalls.
Was ist ankylosierende Spondylitis (AS)?
Ankylosierende Spondylitis (ausgesprochen Knöchel-oh-Sing spon-Dill-Eye-tiss) ist eine Form der Arthritis, die chronische (langfristige) Wirbelsäulenentzündung verursacht. Ankylosierende Spondylitis (AS) entzündet die Iliosakralgelenke zwischen der Basis der Wirbelsäule und des Beckens. Diese Entzündung, Sakroiliitis genannt, ist eines der ersten Anzeichen von AS. Entzündungen breiten sich oft auf Gelenke zwischen den Wirbeln aus, den Knochen, aus denen die Wirbelsäule besteht. Dieser Zustand ist als Spondylitis bekannt.
Einige Menschen mit AS erleben schwere, anhaltende Rücken- und Hüftschmerzen und Steifheit. Andere haben mildere Symptome, die kommen und gehen. Im Laufe der Zeit können neue Knochenformationen Wirbelabschnitte miteinander verschmelzen, wodurch die Wirbelsäule starr wird. Dieser Zustand wird Ankylose genannt.
Wie häufig ist ankylosierende Spondylitis (AS)?
Ankylosierende Spondylitis gehört zu einer Gruppe von Krankheiten, die als Spondyloarthropathien bekannt sind. Zwischen 3 und 13 von 1.000 haben eine dieser Krankheiten.
Wer könnte ankylosierende Spondylitis (AS) haben?
Jeder kann AS bekommen, obwohl es mehr Männer als Frauen betrifft. Symptome treten normalerweise bei Menschen zwischen 17 und 45 Jahren auf. Ankylosierende Spondylitis hat eine genetische Verbindung und kann in Familien vorkommen.
Was verursacht ankylosierende Spondylitis (AS)?
Etwa 95% der Menschen, die AS haben, haben eine Variation des menschlichen Leukozyten-Antigen-B-Gens (HLA-B). Dieses veränderte oder mutierte Gen produziert ein Protein namens HLA-B27, dass das Krankheitsrisiko erhöht. Die meisten Menschen mit einem mutierten HLA-B-Gen bekommen jedoch keine AS. Tatsächlich entwickeln 80% der Kinder, die das mutierte Gen von einem Elternteil mit AS erben, die Krankheit nicht. Mehr als 60 Gene wurden mit der Erkrankung in Verbindung gebracht.
Eine dieser Bedingungen kann auch Ihr Risiko erhöhen:
- Morbus Crohn.
- Colitis ulcerosa.
- Psoriasis.
Was sind die Symptome einer ankylosierenden Spondylitis (AS)?
Die Symptome treten typischerweise im Alter zwischen 17 und 45 Jahren auf, können sich jedoch bei jüngeren Kindern oder älteren Erwachsenen entwickeln. Manche Menschen haben anhaltende Schmerzen, während andere mildere Symptome haben. Die Symptome können aufflammen (sich verschlechtern) und sich verbessern (in Remission gehen) und immer wieder kommen. Wenn Sie ankylosierende Spondylitis haben, können Sie folgende Symptome haben:
- Schmerzen und Steifheit im unteren Rückenbereich.
- Hüftschmerzen.
- Gelenkschmerzen.
- Nackenschmerzen.
- Atembeschwerden.
- Müdigkeit.
- Appetitlosigkeit und unerklärlicher Gewichtsverlust.
- Bauchschmerzen und Durchfall.
- Hautausschlag.
- Sehprobleme.
Wie wird ankylosierende Spondylitis (AS) diagnostiziert?
Es gibt keinen Test, der definitiv eine ankylosierende Spondylitis diagnostiziert. Nachdem Sie Ihre Symptome und Familienanamnese überprüft haben, wird Ihr Arzt eine körperliche Untersuchung durchführen. Ihr Arzt kann einen oder mehrere dieser Tests durchführen, um die Diagnose zu unterstützen.
Bildgebende Scans: Magnetresonanztomographie (MRT) kann Wirbelsäulenprobleme früher erkennen als herkömmliche Röntgenstrahlen. Dennoch kann Ihr Arzt Wirbelsäulenröntgenaufnahmen bestellen, um nach Arthritis zu suchen oder andere Probleme auszuschließen.
Blutuntersuchungen: Bluttests können das Vorhandensein des HLA-B27-Gens überprüfen. Etwa 8% der Menschen europäischer Abstammung haben dieses Gen, aber nur ein Viertel von ihnen entwickelt eine ankylosierende Spondylitis.
Was sind die Komplikationen der ankylosierenden Spondylitis (AS)?
Ankylosierende Spondylitis kann mehr als die Wirbelsäule betreffen. Die Krankheit kann Gelenke im Becken, Schultern, Hüften und Knie sowie zwischen Wirbelsäule und Rippen entzünden. Menschen mit AS sind anfälliger für Wirbelsäulenfrakturen (gebrochene Wirbel). Andere Komplikationen sind:
- Verschmolzene Wirbel (Ankylose).
- Kyphose (Vorwärtskrümmung der Wirbelsäule).
- Osteoporose.
- Schmerzhafte Augenentzündung (Iritis oder Uveitis) und Lichtempfindlichkeit (Photophobie).
- Herzerkrankungen, einschließlich Aortitis, Arrhythmie und Kardiomyopathie.
- Brustschmerzen, die die Atmung beeinträchtigen.
- Kieferentzündung.
- Cauda equina Syndrom (Nervennarben und Entzündungen).
Wie wird ankylosierende Spondylitis (AS) behandelt oder behandelt?
- Ankylosierende Spondylitis ist eine lebenslange Erkrankung. Während es keine Heilung gibt, können Behandlungen langfristige Komplikationen verhindern, Gelenkschäden reduzieren und Schmerzen lindern. Behandlungen umfassen:
- Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen oder stoppen. Viele Menschen erleben schlimmere Schmerzen, wenn sie inaktiv sind. Bewegung scheint Schmerzen zu lindern. Ihr Arzt kann sichere Übungen empfehlen.
- Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs): NSAIDs, einschließlich Ibuprofen (Advil®) und Naproxen (Aleve®), lindern Schmerzen und Entzündungen.
- Krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs): Medikamente wie Sulfasalazin reduzieren Schmerzen und Gelenkschwellungen. Die Medikamente behandeln auch Läsionen, die durch entzündliche Darmerkrankungen verursacht werden. Neuere DMARDs, sogenannte Biologika, helfen, Entzündungen zu kontrollieren, indem sie das Immunsystem verändern. Zu den Biologika gehören Tumornekrosefaktor (TNF) und Interleukin-Inhibitoren (IL-17).
- Kortikosteroide: Injizierbare Kortikosteroide lindern vorübergehend Gelenkschmerzen und Entzündungen.
- Chirurgie: Eine kleine Anzahl von Menschen mit ankylosierender Spondylitis kann eine Operation benötigen. Gelenkersatzoperation implantiert ein künstliches Gelenk. Kyphoplastie korrigiert eine gekrümmte Wirbelsäule.
Zusätzlich zu den Standard-AS-Behandlungen können diese Schritte auch helfen, Entzündungen und Schmerzen zu lindern:
- Essen Sie eine nahrhafte Diät: Frittierte Lebensmittel, verarbeitetes Fleisch und Lebensmittel mit hohem Fett- und Zuckergehalt können eine entzündliche Wirkung haben. Entzündungshemmende Diäten, wie die Mittelmeer Diät,können helfen, Entzündungen zu bekämpfen.
- Halten Sie ein gesundes Gewicht: Fettleibigkeit und Übergewicht setzen Gelenke und Knochen unter Druck.
- Alkoholkonsum begrenzen: Zu viel Alkohol zu trinken kann Knochen schwächen und das Risiko für Osteoporose erhöhen.
- Mit dem Rauchen aufhören: Tabakkonsum beschleunigt Wirbelsäulenschäden und verstärkt Schmerzen. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, mit dem Rauchen aufzuhören.
Wie kann ich ankylosierende Spondylitis (AS) verhindern?
Da ankylosierende Spondylitis keine bekannte Ursache hat, gibt es keine Möglichkeit, sie zu verhindern.
Was ist die Prognose (Ausblick) für Menschen mit ankylosierender Spondylitis (AS)?
Ankylosierende Spondylitis-Symptome können sich mit zunehmendem Alter allmählich verschlechtern. Der Zustand ist selten behindernd oder lebensbedrohlich. Dennoch können Symptome wie Gelenkschmerzen Ihre Fähigkeit beeinträchtigen, die Dinge zu tun, die Sie lieben. Frühe Interventionen können Entzündungen und Schmerzen lindern. Eine Kombination aus körperlicher Aktivität und Medikamenten kann helfen.
Wann sollte ich den Arzt aufsuchen?
- Schmerzen in der Brust.
- Atembeschwerden.
- Sehprobleme.
- Starke Rückenschmerzen oder andere Gelenkschmerzen.
- Steifigkeit der Wirbelsäule.
- Unerklärlicher Gewichtsverlust.
Welche Fragen sollte ich meinem Arzt stellen?
- Warum habe ich ankylosierende Spondylitis bekommen?
- Was ist die beste Behandlung für ankylosierende Spondylitis?
- Was sind die Behandlungsrisiken und Nebenwirkungen?
- Welche Änderungen im Lebensstil sollte ich vornehmen, um die Erkrankung zu bewältigen?
- Besteht bei meiner Familie ein Risiko für die Entwicklung einer ankylosierenden Spondylitis? Wenn ja, sollten wir Gentests bekommen?
- Habe ich ein Risiko für andere Arten von Arthritis oder Rückenproblemen?
- Welche Art von laufender Pflege benötige ich?
- Sollte ich auf Anzeichen von Komplikationen achten?
Ankylosierende Spondylitis ist eine Form der Arthritis, die hauptsächlich die Wirbelsäule betrifft. Es ist ein lebenslanger Zustand ohne Heilung. Bewegung, Medikamente und Änderungen des Lebensstils können jedoch helfen, die Symptome zu behandeln, damit Sie ein langes, produktives Leben genießen können. Es ist selten, dass jemand mit AS schwer behindert wird. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Schritte, die Sie unternehmen können, um aktiv zu bleiben und Symptome zu behandeln.