Anästhesie
Eine Anästhesie beschreibt den Zustand der völligen Unempfindlichkeit gegenüber Schmerzen, welcher durch eine Narkose hervorgerufen wird. Weiter steht das Wort Anästhesie für die medizinische Fachdisziplin, die sich mit dem Hervorrufen einer Anästhesie beschäftigt.
In Deutschland, und den meisten Industrienationen, wird eine Anästhesie durch einen spezialisierten Arzt durchgeführt, der kurz Anästhesist oder auch Narkosearzt genannt wird. Unterstützt wird der Anästhesist meist durch eine Anästhesiepflegekraft, welche über spezielles Wissen in Anästhesie und Intensivmedizin verfügt.
Was passiert bei der Anästhesie?
Vor der Operation wird der Anästhesist Sie nach Ihrer medizinischen und chirurgischen Vorgeschichte fragen und Optionen für die Anästhesie besprechen. Beantworten Sie alle Fragen, die der Arzt ehrlich stellt, und befolgen Sie alle Anweisungen des Arztes, um sich auf die Operation vorzubereiten. Sie werden gebeten, vor der Operation nichts zu essen oder zu trinken, und erfahren, was zu tun ist, wenn Sie bestimmte Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
Teilen Sie Ihrem Arzt alle Fragen oder Bedenken bezüglich der Anästhesie mit. Das Wissen über den Prozess lindert Angstzustände und hilft Ihnen, vor und nach der Operation ruhig zu bleiben.
Sie erhalten vor Beginn der Operation eine Anästhesie (lokal, regional oder allgemein). Je nach Art der Operation können Sie wach oder sediert sein oder vollständig schlafen. Wenn Sie wach oder sediert sind, sollten Sie erwarten, dass Sie im chirurgischen Bereich keine Schmerzen und ein eingeschränktes Gefühl haben. Ärzte, Krankenschwestern und das Anästhesieteam werden Sie genau überwachen.
Nach Abschluss der Operation werden Sie je nach Art der Operation und Anästhesie, die Sie erhalten haben, in einen Aufwachraum oder eine Intensivstation gebracht. Der Arzt kann andere Schmerzmittel verschreiben, um sicherzustellen, dass Sie sich wohl fühlen. Informieren Sie Ihre Pflegekraft oder Ihren Arzt, wenn Sie nach der Operation neue Symptome haben.
Lokale Betäubung
Bei örtlicher Betäubung ist nur der Operationsbereich taub. Lokalanästhesie kann durch Injektion oder Spray oder als Salbe gegeben werden. Sie werden wach oder mäßig sediert sein. Lokalanästhesie wird häufig für ambulante Eingriffe wie Fuß- oder Handoperationen eingesetzt. Zahnarzt- und Arztpraxen wenden diese Methode normalerweise an.
Du wirst noch am selben Tag nach Hause gehen. Möglicherweise fühlen Sie sich danach im Operationsbereich weiterhin taub.
Regionalanästhesie
Diese Form der Anästhesie betäubt einen Teil des Körpers, wie den Unterkörper, mit Wirbelsäulen- oder Epiduralanästhesie oder eine Extremität (Arm oder Bein) mit Nervenblockanästhesie. Beispiele für die häufige Anwendung der Regionalanästhesie sind die Wirbelsäulenanästhesie bei Knie- und Hüftgelenksersatzoperationen, die Epiduralanästhesie bei der Geburt und die Nervenblockanästhesie bei Schulter- oder Handgelenksoperationen.
Vollnarkose
Durch Vollnarkose kann Ihre Operation oder Ihr Eingriff sicher durchgeführt werden, während Sie tief schlafen oder bewusstlos sind. Ihre Vitalorganfunktionen und Ihre Vitalfunktionen werden überwacht und aufrechterhalten, während Sie unter Vollnarkose stehen. Sie erhalten auch Schmerzmittel und die Stressreaktion Ihres Körpers auf eine Operation wird so weit wie möglich reduziert. Diese Maßnahmen beschleunigen Ihre Genesung nach der Operation.
Sie wachen auf (normalerweise im Operationssaal), nachdem Ihre Operation abgeschlossen ist, und werden dann in den Aufwachraum gebracht. Wenn Sie sich einer größeren Operation wie einer Herzoperation unterziehen, werden Sie wahrscheinlich allmählich auf einer Intensivstation aufwachen. Sie haben keinen späteren Speicher oder Rückruf Ihrer Operation.