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Es ist eine Verdrehung der Geschichte, anzunehmen, dass zu irgendeiner Zeit Fettsucht oder übertriebene Rundungen ein Schönheitsideal waren. Traumfigur - eine Frage der Kultur! Schön sein, jung sein und schlank sein, so suggeriert es die Werbung. Wie relativ Schönheit ist, zeigt sich in den unterschiedlichen Schönheitsidealen der Kulturen. In den arabischen Ländern tendiert man eher zu runderen Formen, in den westlichen Industriestaaten steht eine schlanke Figur im Vordergrund.
Fettpolster werden vom Körper bei einem Nahrungsüberschuss gebildet. Sie können dann in der Not als Ressourcen dienen und das Überleben über einen bestimmten Zeitraum sichern. In den westlichen Ländern herrscht ein ständiges Nahrungsüberangebot, "chronischer" Bewegungsmangel und damit tendenziell mehr Übergewicht. Diäten reichen da häufig nicht mehr aus und sind ohnehin selten von langfristigem Erfolg gekrönt. Viele Fettpolster erweisen sich sogar mit der Zeit als diätresistent. Aus diesem Grund sehen viele nur noch den Ausweg einer Liposuktion (Fettgewebsabsaugung). Schönheitsoperationen werden heute von einem großen Teil der Bevölkerung akzeptiert. Der Weg zum ästhetischen Operateur ist für viele kein Hindernis mehr, und die Operationsmethoden haben sich in den letzten 30 Jahren erheblich verbessert.
Die häufigsten Operationsgebiete sind:
Der Idealtypus für eine Liposuktion ist der junge Mensch mit einem festen Bindegewebe. Hier muss der Arzt nicht so dicht unter der Haut absaugen. Bei einem älteren und weniger elastischen Gewebe dagegen ist gerade hier das Hauptarbeitsgebiet. Damit der Arzt diese Hauteigenschaften berücksichtigen kann, muss vor jedem Eingriff eine intensive Voruntersuchung stattfinden.
Die Fettabsaugung ist alleine gesehen nicht geeignet für Patienten mit erschlaffter Haut, denn hier hilft meistens nur ein Lifting (d.h. mit dem Skalpell) oder eine Kombination mit Fettabsaugung. Auch Patienten die ihr Allgemeingewicht reduzieren möchte, ist gesagt, dass die Fettabsaugung kaum eine Wirkung auf das Gewicht hat. Auch Sonnenanbeter mit tausend kleinen Falten benötigen eine Kombination aus Lifting oder Lasertherapie und ggf. Fettabsauung. Abzulehnen sind die deutlichen Übergewichtigen (Fettsucht), die trotz Fülle einen harmonischen Eindruck machen.
Sehr wichtig ist eine Blutuntersuchung um Probleme wie Gerinnungsstörungen, Herz-, Nierenerkrankungen und Enzymstörungen zu umgehen. Ebenso sollte ein EKG durchgeführt werden.
Auf keinen Fall vor der Operation abnehmen. Weil dann das Gewebe sich nicht so gut zusammen ziehen kann. Nach dem Eingriff ist ein Verlust von einigen Pfunden von Vorteil
Weil bei der Haut fast immer mit 10% Schrumpfung gerechnet werden und diese sich somit dem neuen Zustand anpassen kann.
Fettgewebe hat im Liegen eine andere Lage als im Stehen. Aus diesem Grund zeichnet der Arzt mit einem Filzstift die so genannten Höhenlinien ein. Sie markieren das Operationsgebiet und dienen ihm während der ganzen Operation zur Orientierung.
Die Operation wird heutzutage in örtlicher Betäubung durchgeführt (neuste Technik: Tumeszenz-Lokalanästhesie). Das Betäubungsmittel wird mit einem Kortisonpräparat, Pufferzusatz, Kochsalzlösung und Adrenalin gemischt.
So können mehrere Funktionen erfüllt werden:
Das Operationsfeld wird betäubt und durch das Kochsalz verflüssigt sich das Fettgewebe. Durch die Zugabe von Adrenalin werden die Blutgefäße verengt, so dass die Blutungen während der Operation nicht so stark sind. Das Kortison hemmt die oft entstehenden Wassereinlagerungen, die Entzündung und verengt wie das Adrenalin die Gefäße. Der Pufferersatz verringert zusätzlich zum Betäubungsmittel die Schmerzen. Das Flüssigkeits- und Medikamentengemisch wird vor der Operation mit kleinen Nadeln ins Gewebe infundiert (maximal 9 Liter).
Mit jeweils 2-3 kleinen Löchern kann der Arzt je ein ganzes Gebiet bearbeiten. Zuerst führt der Arzt eine 3 Millimeter dicke Absaugkanüle in das Fettgewebe ein. Danach wird das Gewebe getunnelt, das heißt, es wird fächerförmig durchbohrt. Mit Hilfe eines Unterdrucks im System, kann der Arzt das verflüssigte Fettgewebe gut absaugen. Er ist bemüht parallel zu den Lymphbahnen zu saugen um diese nicht zu zerstören. Während der Operation kontrolliert der Arzt, ob Strukturen außerhalb des Fettgewebes im Weg sind. Auch muss er dafür sorgen, dass die Saugkanüle ständig in Bewegung bleibt. Geschieht das nicht, können kleine Höhlen im Fettgewebe entstehen, die den Heilungsprozess verzögern oder Dellen und Beulen in der Haut erzeugen.
Mit dem so genannten "Pinch Test" (Kneiftest) kontrolliert der Arzt, wie viel Fett abgesaugt werden muss, um eine ordentliche Konturierung zu erreichen.
Der "Lift-Test" ist vor allen Dingen bei der "Reithose" notwendig:
Lässt sich die Vorwölbung über dem Hüftknochen nach oben hin zum Beckenkamm "wegziehen" ist auch durch eine Absaugung keine Besserung der erschlafften Haut zu erwarten. In der Regel werden 2 Liter reines Fett abgesaugt. Doch das ist während der Operation nur sehr schwer zu überwachen, da sich der abgesaugten Masse auch Blut und Betäubungsmittel beimischen (alles zusammen maximal 5 Liter).
Es gibt auch seit ca. 30 Jahren eine Ultraschall-assistierte Liposuktion (UAL), in welcher der Ultraschall an der Spitze der Kanüle austritt und das Fett zerstört und verflüssigt und damit die Absaugung erleichtert. Da das Fett um die Kanüle herum praktisch "verdampft", muss die Kanüle immer in Bewegung bleiben, da ein Stillstand innere Verbrennungen und äußeren Gewebsuntergang der Lederhaut innerhalb von Sekunden verursachen kann. In den USA ist die UAL nicht mehr aktuell, weil sie zu Sensibilitätsstörungen, freien Radikalen und eventuell zu Kanzerogenität von Fettzellen, welche durch Thermik geschädigt wurden, führt.
Ebenfalls gibt es die Power assistierte Liposuktion (PAL), welche jedoch durch die Vibration und die ungewohnte Handhabung noch nicht ausgereift ist. Zurzeit operieren die meisten Ärzte noch mit der klassischen Art, jedoch werden diese Geräte von Jahr zu Jahr verbessert und somit für die Zukunft interessanter.
Die Nachbehandlung ist sehr wichtig für ein zufrieden stellendes Ergebnis. Schon zum Ende der Operation muss die Haut durch Straffung und hohen Anpressdruck in die gewünschte Form gebracht werden.
Das heißt:
ca. 3 Wochenlang muss konsequent Tag und Nacht ein Mieder getragen werden. Damit wird das Gewebe komprimiert und Blutergüsse vermieden.
Insgesamt lassen sich die Risiken nur schwer überblicken, da keine Meldepflicht besteht. Bekannt ist jedoch, dass nach einem operativen Eingriff auf jeden Fall Hämatome entstehen. Selten werden Unterschenkelthrombosen beobachtet. Zu möglichen Nebenwirkungen zählt die Beschädigung des feinen Nervengeflechts unter der Haut. Folglich kommt es zu einer vorübergehenden Desensibilisierung mit spürbaren Taubheitsgefühlen.
Eines der größten Risiken tritt durch Volumenmissverhältnisse auf:
Das heißt, es besteht ein Missverhältnis zwischen Fettmenge und verabreichtem Anästhetikum. Dieser Zustand tritt ein, sobald der Arzt die Kontrolle über die abgesaugte Menge Fett verliert. Schwerwiegende Folgen sind Herz-Kreislauf-Probleme, die sogar zum Tod führen können. Dieses kam bisher nur bei Vollnarkosen zu standen und ist auch der Grund warum heutzutage fast nur noch in lokaler Anästhesie abgesaugt wird.
Besonders bei Frauen mit Fettleibigkeit bleiben unschöne Hautlappen zurück.
Diese Komplikationen sind auf unregelmäßiges oder zu dichtes Absaugen an der Haut zurückzuführen.
Wassereinlagerung im Hodensack oder in den Schamlippen (ca.1 Tag) | 59 Pat. |
Entzündungen | 52 Pat. |
Bleibende Unregelmäßigkeiten im Hautrelief | 40 Pat. |
Fettentzündungen | 30 Pat. |
Bluterguss / Serom | 26 Pat. |
Allergische Reaktion auf Begleitmedikation oder Klebeband | 18 Pat. |
lang bleibende Wassereinlagerungen | 15 Pat. |
Patientenunzufriedenheit aufgrund unrealistischer Erwartungen | 13 Pat. |
kurzfristige Übelkeit | 11 Pat. |
Schwindelgefühle | 11 Pat. |
starke Schmerzen | 9 Pat. |
Fieber | 8 Pat. |
Bleibende hell oder dunkel Färbung der Haut | 6 Pat. |
Abnorm ausgedehnte Blutergüsse | 5 Pat. |
Außergewöhnliche Schläfrigkeit / Müdigkeit | 5 Pat. |
Permanente Schädigung sensibler Nerven | 5 Pat. |
Therapiebedürftige Herzrhythmusstörungen | 2 Pat. |
Die Operation in
Nach einer Gewichtsabnahme ist im Allgemeinen die Elastizität der Haut unzureichend um sich faltenfrei über das neue Körpervolumen anzugliedern. Dies ist häufig im Gesicht, am Hals, an den Oberarmen, am Bauch und an den Oberschenkeln zu sehen. Bei schlaffem Bindegewebe oder mit zunehmendem Alter sind dieselbe Erscheinungen oft ersichtlich. Die lockere, schlaffe Haut am Oberschenkel wird im Allgemeinen als belästigend empfunden. Eine Hautschlaffheit kann nur durch eine Hautstraffung korrigiert werden, während straffe Haut mit Fettdepots vorteilhaft durch ein Fettabsaugen korrigiert werden kann. Die überschüssige Haut ist entweder an den Innenseiten der Oberschenkeln lokalisiert, welches das übliche ist, oder ringsherum.
Die Haut wird von der Muskulatur gelöst und wie ein Strumpf nach oben gezogen und verkürzt.
Zur Zeit ist eine übliche hohe Bikinischnittlinie in d.h. an den Innenseiten wird der Schnitt hoch in der Leisten-Pofalte gelegt. In schwierigen Fällen mit ausgeprägter Hautschlaffheit bis zu den Knien hinunter ist es notwendig auch einen Schnitt senkrecht an den Innenseiten zu legen. Noch seltener ist der ganze Oberschenkel ringsherum zu straffen, wobei der Schnitt zirkulär gelegt wird. Die Haut wird gelöst und den Gegebenheiten passend gekürzt. Einen leicht komprimierenden Verband wird angelegt. Oft wird eine Liftoperation mit einer Fettabsaugung kombiniert.
Antibiose für die ersten Tage. Bei sehr großen Eingriffen können 1-2 Blutkonserven benötigt werden. Krankenhausaufenthalt. Die unmittelbare Nachsorge ist wegen der Platzierung der Wunden relativ unbequem. Man soll in den meisten Fällen nicht bettlägerig bleiben sondern sich schnell wieder bewegen.
Die hier angeführten, unerwünschten, biologischen Ereignisse kommen mit einer gewissen Häufigkeit bei dieser Operation vor. Diese sollten als kalkulierte Risiken eingestuft werden.
Nach jeder Operation können Nachblutungen entstehen. Deshalb kann für die ersten 7-10 Tage eine Drainage von Nöten sein. Bei kräftiger Nachblutung muss die Wunde wieder geöffnet werden. Dieses Risiko wird durch Einnahme von Schmerztabletten wie z.B. Aspirin und Vitamin E erhöht. Diese sollten möglichst ab zwei Wochen vor dem geplanten Eingriff vermieden werden.
Trotz sterilen Vorsichtsmaßnahmen können Entzündungen entstehen. Prophylaktisch wird eine antibiotische Behandlung eingesetzt.
Da die Narben in ständiger Bewegung sind, werden die Narben ständig von Zerr- und Schwerkräften beeinflusst. Deshalb können in den meisten Fällen verbreitete Narben erwartet werden.
Die wichtigen Nerven liegen an den Oberschenkeln in tieferen Schichten wo nicht operiert wird. Deshalb sollten Nervschäden nicht erst entstehen. Oberflächliche Gefühlsnerven werden jedoch durchtrennt wobei vorübergehender Gefühlsausfall normal ist. In einzelnen Fällen ist ein permanenter Ausfall jedoch möglich.
Bewegen Sie ihre Beine regelmäßig, damit der Blutrückstrom aus den Beinen gefördert wird. Jedoch vermeiden Sie beim Aufstehen und Gehen jeglichen Zug auf die Nähte, damit die Wundheilung nicht beeinträchtigt wird. Gehen und Stehen ist nach Beendigung der Bettruhe gegenüber dem Sitzen vorzuziehen.
Nach dem Eingriff muss für ca. 6-8 Wochen eine Kompressionshose getragen werden. Duschen bzw. Baden sollten Sie solange nicht wie die Wundfäden nicht entfernt sind, da es sonst zu einer Entzündung kommen kann. Sport sowie Sonneneinstrahlung sollten die ersten Wochen vermieden werden. Durch die Sonneneinstrahlung kann sich der Rückgang der Schwellung verzögern und es kann zu einer bleibenden Bräunung der Hautnarben kommen.
Ein hässlicher Bauch kann eine sonst gute Figur entstellen. Mollige oder kräftige Menschen wirken mit einem dicken Bauch kompakter, als es zu sein brauchte. Sie quälen sich mit engen Miedern, Korsetts usw. und leiden oft seelisch und körperlich sehr darunter. Manchmal entstehen sogar Minderwertigkeitsgefühle und andere psychische Störungen. Aber auch nur erschlaffte Bauchhaut mit Schwangerschaftsstreifen kann für Frauen eine große seelische Belastung darstellen. Durch eine chirurgische Bauchdeckenstraffung mit Entfernung von Fett und schlaffer Haut kann sehr wirkungsvoll geholfen werden.
Es gibt sehr viele schlanke, ja sogar überschlanke Menschen, bei denen lediglich die Bauchhaut erschlafft und welk ist. Oft sind außerdem zahlreiche und sehr störende Schwangerschaftsstreifen (Narben, Striae) vorhanden. Die Haut oberhalb des Nabels kräuselt sich oder überdeckt als hängende Falte den Nabel. Besonders im Sitzen wirkt solche erschlaffte Bauchhaut faltig und runzelig. Eine Straffung der Bauchhaut mit und ohne Fettentnahme führt zu einem glatten Bauch. Schwangerschaftsstreifen im Unterbauchbereich werden dabei beseitigt, ebenso eventuell vorhandene Operationsnarben. Bei dieser Korrektur resultiert eine Narbe in der unteren natürlichen Bauchfalte. Die Patienten können später wieder einen nicht zu kleinen Bikini tragen. Deshalb heißt der Schnitt auch Bikini-Schnitt.
Örtlich begrenzte Fettansammlungen am Unterbauch bei sonst relativ schlankem Körper und Gliedmaßen stören als vorgewölbter, kleiner Fettbauch. Er bleibt auch bei Gewichtsabnahme bestehen und kann durch keine andere als die chirurgische Maßnahme beseitigt werden. Auch dabei werden die Schwangerschaftsstreifen am Unterbauch mit entfernt.
Tipp: 1. und 2. sind eher Kandidaten für eine Fettabsaugung.
Stärkere Ausprägungen in Form von Fettwülsten an Ober- und Unterbauch zusammen mit Erschlaffung der Bauchhaut, Schwäche des Bindegewebes und der Muskulatur, gibt es in verschiedenen Schweregraden. Sie sind im Gegensatz zur generellen Adipositas (Fettansatz am ganzen Körper) durch konservative Maßnahmen wie allgemeine Gewichtsabnahme durch Diät, Gymnastik und Massage, nur wenig oder gar nicht zu beeinflussen. Ihre Beseitigung bleibt der Ästhetischen Chirurgie vorbehalten.
In extremen Fällen senkt sich das Fett durch seine Schwere, zieht die erschlaffte Haut herab und bildet einen Fettsack, der bis über die Genitalorgane hinweghängen kann und deshalb Fettschürze oder Hängebauch genannt wird. Er bildet sich manchmal nach radikaler Gewichtsabnahme und kann zu sehr unangenehmen Erscheinungen wie Wundsein, Ekzemen, Ansiedlungen von Pilzen in den feuchtwarmen Hautfalten, Rückenschmerzen usw. führen. Er bedarf dringend chirurgischer Beseitigung.
Dagegen kann der straffe Kugelbauch teilweise kosmetisch-chirurgisch nicht behandelt werden. Trotz großen Bauchumfanges ist die Fettschicht unter der Haut relativ dünn. Er kann bedingt sein durch Fett an den Därmen und am großen Netz im Inneren des Bauches, Blähungen, Lebervergrößerungen usw. Seine Ursachen sollten durch eine gründliche internistische Untersuchung geklärt werden.
Die Fettablagerungen an bestimmten Körperteilen haben nichts zu tun mit allgemeinem Übergewicht bei zu starker Kalorienaufnahme oder Drüsenstörungen. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen lassen sich offensichtlich zwei Arten von Fettgeweben beim Menschen unterscheiden. Im Gegensatz zur Fettleibigkeit scheinen die Fettablagerungen bei Frauen an Hüften, Oberschenkeln und Bauch vorwiegend von Sexualhormonen gesteuert zu sein. Man bezeichnet sie manchmal als sekundäres Geschlechtsmerkmal, wie es z.B. der Busen oder der Behaarungstyp sind. Männer neigen mehr dazu, ihre Fettdepots in die Bauchwand und an den Lenden über dem Hüftkamm einzulagern. Die Ursache hierfür ist wahrscheinlich ebenfalls die Wirkung von Hormonen.
Operative Eingriffe zeigen sehr gute Erfolge bei erschlaffter, welker Bauchhaut mit eventuellen Schwangerschaftsstreifen und bei den oben genannten lokalen Fettansammlungen (Depots). Trotz erfolgreicher allgemeiner Gewichtsabnahme bleiben diese Depots bestehen und lassen sich nur auf chirurgischem Weg reduzieren. Der Erfolg ist von Dauer. Einmal operativ entferntes Fettgewebe (= entfernte "Fettzellen") wächst nicht an gleicher Stelle nach. Beim Dickerwerden bleibt die Zahl der Fettzellen unverändert, nur das Volumen, bzw. der Inhalt der einzelnen Fettzellen vergrößert sich. Wo alle Zellen entfernt sind, kann auch kein Fett mehr gespeichert werden. Die Erfolgsaussichten, d.h. die kosmetischen Ergebnisse der Korrektur, werden natürlich immer größer sein, je geschickter, erfahrener, routinierter und sorgfältiger der operierende Arzt ist und je gewissenhafter die Nachbehandlung durchgeführt wird.
Zur Vorbereitung der Korrektur bedarf es einer persönlichen Beratung, einer Untersuchung und eines medizinisch aufklärenden Gespräches. Dabei werden die Details, individuelle Besonderheiten, mögliche Komplikationen, Risiken sowie spezielle Fragen und Wünsche der Patienten erörtert.
Die gründliche laborchemische Untersuchung des Blutes soll über Leber- und Nierenfunktion, über den Zustand des Herzens, des Kreislaufs, des Stoffwechsels, des Elektrolythaushaltes sowie über den Blutstatus Aufschluss geben. Eventuell werden noch ein EKG und eine Röntgenaufnahme der Lunge angefertigt. Von den Ergebnissen wird die Art der Narkose abhängig gemacht, die für den Patienten am schonensten ist.
Sehr wichtig für die Erzielung eines guten Resultates sind die Festlegung der Schnittführung und das Anzeichnen der Haut- und Fettpartien, die entfernt werden sollen. Am Patienten werden an der Bauchhaut genaue Abmessungen vorgenommen und die späteren Hautschnitte nach Art einer Schablone vorgezeichnet.
Die Operationsmethoden haben sich im Laufe der letzten Jahre der stürmischen Entwicklung der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie immer wieder geändert und sind immer mehr perfektioniert worden.
Der Schnitt verläuft horizontal, leicht wellenförmig in der unteren natürlichen Hautfalte oberhalb der Schambehaarung und kann später durch einen nicht zu kleinen Bikini bedeckt werden, weshalb er auch Bikini-Schnitt genannt wird. Die Haut zwischen Nabel und Schambehaarung wird zusammen mit der darunter befindlichen mehr oder weniger dicken Fettschicht querovaler (in Form eines Halbmondes) entfernt. Schwangerschaftsstreifen (Striae), die an der Unterbauchhaut meistens besonders stark ausgeprägt sind, ebenso wie vorhandene Operationsnarben, fallen damit fort.
Die Bauchmuskulatur und die bindegewebige Muskelhülle müssen meistens ebenfalls gestrafft werden, d.h. bei einer Rektusdiastase, das sind auseinanderweichende, gelockerte gerade Bauchmuskeln, sollten diese Teile der Muskulatur im senkrechten Verlauf durch Einzelknopfnähte zur Mitte hin gestrafft werden. Der Bauchinnenraum bleibt unberührt. Er wird nicht in die Operation einbezogen.
Da bei der Bauchdeckenstraffung relativ große Wundflächen entstehen, treten aus dem umgebenden Gewebe Blut und Gewebsflüssigkeit (Wundsekret) aus, welches sich als so genanntes Serom unter der Bauchhaut sammelt und durch eine weiche Drainage nach außen abgeleitet wird.
Die Operationsdauer beträgt je nach Befund und Umfang des zu entfernenden Fettgewebes ca. 2,5 Stunden. Oftmals wird gleichzeitig eine Fettabsaugung im Hüft- und Taillenbereich durchgeführt.
Die Spontanschmerzen sind selbst am ersten Tag nach der Operation nur mäßig stark und Tabletten oder Zäpfchen reichen immer aus, sie zu unterdrücken. Im Allgemeinen werden als nachoperative Folgezustände Schmerz bei Bewegung und ein gewisses Zuggefühl verspürt. Diese Beschwerden verlieren sich innerhalb weniger Wochen.
Ein kurzer Klinikaufenthalt ist in den meisten Fällen erforderlich (1-3 Tage). Die Lage im Bett durch leichte Erhöhung des Oberkörpers und Knierollen soll den Bauch entspannen, so dass die Wundränder spannungsfrei verheilen können. Schon am Abend des Operationstages sollen die Patienten mit Hilfe der Schwester kurz aufstehen. Vom ersten Tag nach der Operation an können und sollen sie selbst herumlaufen, am Tisch essen, zur Toilette gehen, usw.
Der sterile Verband wird in der nachoperativen Phase öfter gewechselt. Eine einfache elastische Leibbinde mit Klettverschluss, über einem weichen Polsterverband getragen, garantiert eine gleichmäßige Kompression. Es muss darauf geachtet, dass während der ersten 2 Wochen Kleidungsstücke vermieden werden, welche die Taille einschnüren könnten; die Durchblutung darf nicht gestört werden. Selbstverständlich muss auch vom Rauchen abgeraten werden.
Da mit resorbierbarem Nähmaterial genäht wird, das der Körper allmählich auflöst, brauchen keine Fäden gezogen werden.
Die Narbenbildung ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich.
Mehrere Faktoren sind mitbestimmend für das letztendliche Aussehen der Narben
Die in der ersten Zeit noch geröteten Narben blassen nach und nach ab. Ein vorsichtiges Verhalten des Patienten in der nachoperativen Phase kann sehr viel zu einer schönen Narbenbildung beitragen. Dabei sollte insbesondere eine Überdehnung der Narben durch Gymnastik usw. in der ersten Zeit unbedingt vermieden werden. Ferner ist es wichtig, im Laufe der ersten Monate regelmäßig eine Narbensalbe einzumassieren, und ggf. zeitweilig eine spezielle Folie aufzukleben. Sollte sich nach Ablauf eines Jahres zeigen, dass die Narbe breiter als im Anfangsstadium geworden ist, ist eine operative ambulante Nachkorrektur in örtlicher Betäubung, eventuell auch nur von Teilstücken, angezeigt. Diese verläuft meist sehr erfolgreich, da die Narben zu dieser Zeit nicht mehr unter Spannung und Dehnung der Bauchhaut beeinflusst werden. Die angeborene Neigung zu unschöner Narbenbildung, wie hypertrophische Narben oder gar Keloide, kommt zum Glück sehr selten vor.
Die Bauchdeckenstraffung mit Fettentfernung vermindert nicht wesentlich das Körpergewicht, sondern vermindert das Volumen des Leibesumfanges und verbessert die Figur und die Körperproportionen. Die Korrektur der unschönen Bauchdecke ist ein sehr erfolgreicher Eingriff, der zu einem ästhetisch, positiven Ergebnis führt und die Menschen von körperlichen Beschwerden und psychischen Belastungen befreit, Ihnen den dauernden Kampf um die jugendliche Figur erleichtert und zur Wiederherstellung des persönlichen Wohlbefindens einen sehr großen Beitrag leistet.
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